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Aufstieg nach wie vor ein Unwort

Dresden. Das Interview der Woche mit Dynamo-Trainer Markus Anfang
Markus Anfang

Markus Anfang

Bild: SGD / Dennis Hetzschold

Mit dem 3:1 bei der Dortmunder »U 23« wurde Dynamos Ungeschlagenen-Serie auf zehn Partien ausgebaut. Wie schätzt Markus Anfang diesen Erfolg bei BVB II ein?

Auch wenn es der Tabellenplatz nicht so aussagt, die Dortmunder sind eine spielstarke Mannschaft, erst recht mit den Verstärkungen, die von der Profimannschaft dabei waren. Umso zufriedener bin ich mit diesem Ergebnis.

 

Nach 17 Minuten stand es 3:0. Wollten Sie mit diesem Druck von Beginn an draufgehen?

Wir wussten, dass der Gegner mit einer Dreierkette spielt und wie man die aushebeln kann. Dass das gleich mit dem ersten Angriff klappt, ist natürlich super – und wenn man dann gleich nachlegen kann, auch. Das gibt Sicherheit.

 

Trotzdem gab es nach der Pause eine nicht so ansehnliche Phase…

Man kann immer ein Haar in der Suppe finden. Aber es ist richtig, wir waren da zu passiv und haben das Tor gefangen, weil in der Vorwärtsbewegung ein Ball leichtfertig verspielt wurde und dann keiner den Fuß vor den Ball bekommen hat. Danach haben wir uns wieder gefangen und hatten Konterchancen, aus denen eigentlich das vierte Tor entstehen muss.

 

Ein Wort zu Stefan Kutschke, der gerade in der Anfangsphase an jeder Situation beteiligt war.

Er geht immer vornweg und auch getroffen hat er ja nicht zum ersten Mal. Solche Typen wie er braucht man in einer Mannschaft. Ich bin froh, dass ich ihn habe. Aber in Dortmund haben alle gekämpft.

 

Auch Jakob Lemmer, der sogar getroffen hat. War er nur eine einmalige Vertretung für den gelb-gesperrten Christian Conteh?

Christian Conteh hatte zuletzt Magen-Darm-Probleme, mal sehen, wie es ihm geht. Die Regeneration ist kurz bis zum nächsten Spiel. Abwarten, wie sich die angeschlagenen Spieler – dazu gehört auch Jakob Lemmer, der mehr als ordentlich gespielt hat – präsentieren.

 

Mehr als 7.200 Fans sind mitgereist. Haben Sie das schonmal erlebt?

Ich habe ja einige große Vereine trainiert, da waren auch immer viele mit. Aber in der 3. Liga – das ist schon beeindruckend. Die Unterstützung war Wahnsinn und ich bin froh, dass wir die Fans für ihre Strapazen belohnen konnten.

 

Wie zuversichtlich sind Sie, dass Dynamo bis zum Ende oben mitspielt?

Ich mache mir darüber keine Gedanken. Wir haben gesagt, dass wir besser werden wollen als in der Hinrunde, das haben wir geschafft. Ich hoffe, es kommen einige verletzte Spieler zurück. Dann wird man sehen, was geht.


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