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72 Punkte für den Play-off-Platz nötig

Dresden. Das Interview der Woche mit dem Eislöwen-Sportdirektor Matthias Roos.

Matthias Roos

Matthias Roos

Bild: Dresdner Eislöwen

Schon zum zweiten Mal in dieser Saison zogen die Eislöwen die Reißleine, wechselten den Trainer. Der Schwede Niklas Sundblad soll die Dresdner aus dem DEL2-Keller führen. Sportdirektor Matthias Roos kennt ihn schon lange.

Vor 15 Jahren habe ich ihn als Spieler aus Stockholm zu Oberligist Herne geholt, wo ich Geschäftsführer und Sportdirektor war. Er ist saisonübergreifend mehr als ein Jahr geblieben. Inzwischen ist er ein erfolgreicher Trainer, den ich mehrmals für Dresden im Auge hatte.

 

Warum hat das nie geklappt?

Nach der Trennung von Andreas Brockmann im Februar war Niklas nicht frei. Auch während der Deutschland-Cup-Pause im Herbst stand er noch in Bozen unter Vertrag. Aber es gab damals schon Gespräche und er hat sich unser Spiel gegen Kassel angeschaut.

 

Wann fiel die Entscheidung für den erneuten Trainer-Wechsel?

Wir hatten in den beiden Derbys Anfang Dezember gepunktet, aber dann gab es wieder Rückschläge. Vier Niederlagen in den letzten fünf Spielen – die gaben den Ausschlag, zumal der Trainer nicht mehr in Bozen unter Vertrag stand. Wir haben ihn für diese und die nächste Saison verpflichtet, es geht also nicht um eine kurzzeitige Lösung.

 

Zudem haben Sie drei neue Spieler geholt...

Ja und die haben viel Erfahrung. Bei Keeper Danny Aus den Birken war lange nicht klar, ob er weiterspielen oder als Torwart-Trainer arbeiten will. Er wird für Konkurrenz sorgen und unsere beiden Torhüter pushen.

 

Wie lief es mit den Stürmern?

Auch die Verpflichtung von Travis Turnball war lange unklar, weil er eigentlich in der DEL bleiben wollte, aber da kamen nicht die Angebote. Er war Sundblads Kapitän in Schwenningen, beide sind mit Ingolstadt aufgestiegen. Und er ist kein Import, besetzt also keine Ausländer-Stelle. Im Gegensatz zu Justin Florek, der wie Turnball ein echter Führungsspieler mit viel Körpereinsatz und Präsenz vorm Tor ist.

 

Minimalziel sind die Play-offs. Wie viele Punkte sind nötig?

So eng, wie es in dieser Liga zugeht, reichen keine 70. Ich denke, mit 72 Punkten sind wir im Rennen um Platz zehn dabei.


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