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"Worte" und "Unworte" des Jahres 2015

Mit einem Augenzwinkern schaut der OB auch auf manche Pannen des letzten Jahres
Manfred Ritschel, Gabriele Seiler-Wenzel, OB Klaus-Peter Hanke, Sandra Bretschneider und Wolfgang Casper bei der Auszeichnung.

Manfred Ritschel, Gabriele Seiler-Wenzel, OB Klaus-Peter Hanke, Sandra Bretschneider und Wolfgang Casper bei der Auszeichnung.

Das waren mal ganz andere Töne zum Neujahrsempfang: mit „pirnschen“ Vorschlägen will sich die Stadt für den Wettbewerb um die „Unworte des Jahres 2015“ bewerben. Sicher es gab und gibt auch in Pirna genügend Probleme und die Herausforderungen werden nicht geringer – das machen schon Vokabeln wie Kriegsflüchtlinge Asylbewerber, Asylsuchende, Zuwanderer, Migranten  deutlich.  Und trotz des „gesamtdeutschen schockstarren Umgangs mit dieser gesamteuropäischen Aufgabe, versuchen Kommunen und Landkreise tatkräftig diese Aufgabe zu lösen, während anderswo noch munter über Zuständigkeiten diskutiert wurde. Und als Gegenleistung haben die lokal Verantwortlichen   auch noch den Frust  der  sogenannten Asylkritiker abhalten müssen“,  beschreibt es OB Klaus-Peter Hanke.  In den mitunter asozialen Netzwerken warfen einige ihre gute Erziehung über Bord oder übten offene Gewalt aus.  „Gewalt war, ist und wird nie ein akzeptables Mittel in der Gesellschaftlichen Auseinandersetzung  sein.“ Die Forderung  an den Landkreis auch 2016 weiterhin dezentral unterzubringen, bleibt bestehen. Und auch die Turnhalle am Berufsschulzentrum sollte  schnellstmöglich geräumt werden. „Wir dürfen den Schulsport und den Vereinsleben in unserer Stadt nicht aufs Spiel setzen oder einschränken“, so der OB. Der Alltag in Pirna wurde aber noch durch ganz andere Unworte und Unwortgetüme geprägt. Nur ein Stichwort: der Zaunbau.  Monatelang beschäftigte das Drahtgeflecht Stadträte, Bürgerinitiative und Nacktbader. Jetzt herrscht Gott sei Dank erstmal Frieden am See.  Zum Unwort taugt auch die Südumfahrung, für die nun auch der Planfeststellungsbeschluss steht.  Wann denn gebaut wird, steht in den Sternen. Dafür muss der Bund Geld locker machen. Auch wenn die farbige LED-Schlossbeleuchtung  in der Adventszeit zu mancher verwirrter Farbdeutung führte, wird das Schloss auch weiterhin zu vielen Anlässen erstrahlen. Ach ja und mit Hochwasserschadensbeseitigungsmaßnahmen  hatte Pirna auch 2015 zu tun. Daran wird sich auch 2016 nichts ändern. Und es gibt große Vorhaben für 2016. In Copitz soll eine neue Kita gebaut , der Erweiterungsbau am Schiller-Gymnasium soll angepackt werden. Die Straßenreinigungssatzung soll modifiziert und die Straßenausbausatzung abgesetzt werden. Gute Aussichten für die Bürger, die sich auch auf Jubiläen freuen dürfen. So wird Graupa  sein 666. Jubiläum feiern und Hofnacht, Stadtfest, Markt der Kulturen und andere Feste stehen wieder an. Gefeiert wurden zum Neujahrsempfang auch die neuen Ehrenamtspreisträger: Wolfgang Casper, langjähriger Leiter der Schallmeienkapelle Graupa 1964, Gabriele Seiler-Wenzel, Leiterin einer der ältesten Krebs-Selbsthilfe-Organisationen Deutschlands, Sandra Bretschneider, langjährige Übungsleiterin im Geräteturnen beim TSV Graupa  und  Manfred Ritschel, seit 1957 aktiv im Rudersport.


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