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Wo bleibt der deutsche Lückenschluss?

Die Partner in Moldava stehen schon in den Startlöchern

Der 25. Juni war ein denkwürdiges Datum. 120 Befürworter und Unterstützer  aus  Sachsen und Böhmen versammelten sich in Moldava unter der Grenzbrücke. Mit dabei waren auch Klaus Fiedler, Koordinator der SPD-AG Elbe-Labe und Klaus Brähmig, früherer Bundestagsabgeordneter.  „Das Proijekt Lückenschluss Holzhau-Moldava (Moldau) im Osterzgebirge verfolge ich schon lange. Und ehrlich gesagt, es ist an der Zeit, dass hier bald wieder Züge rollen“, so Klaus Fiedler. 1953 wurden hier auf deutscher Seite die Gleise demontiert. Die Gäste waren beeindruckt von der Idee der jungen Künstler, die fehlenden Schienen mit Menschen nachzubilden. Dies soll als ein Signal für ein Europa, gegen neue Grenzmauern verstanden werden.  Ein eindrucksvolles Bild zum Abschluss der Veranstaltung unter der Grenzbrücke Moldava-Neurehefeld. Gekommen waren der tschechische EU-Abgeordnete Tomas Zdechovsky, der Geschäftsführer der Montanregion Johannes Ittershagen, eine Zeitzeugin sowie Kommunalpolitiker aus Sachsen und Böhmen. „Nicht fehlen durfte natürlich mein Gesprächspartner  und  langjähriger Mitstreiter für den Lückenschluss, Heinz Lohse aus Rechenberg- Bienenmühle“, freute sich Klaus Fiedler. „Ich bin gern gekommen und habe nachgerechnet  an wie vielen Veranstaltungen zum Lückenschluss  ich teilgenommen habe. Beim 25. Mal habe ich aufgehört zu zählen. Ich bin erfreut über die konkreten Schritte der tschechischen Nachbarn zur Wiederbelebung der Schienenverbindung nach Deutschland. Leider bewegen wir uns auf deutscher Seite auf der Stelle. Die Zeit der Reden ist vorbei, jetzt ist die Zeit zum Handeln für die sächsische Staatsregierung gekommen“, machte Johannes Ittershagen deutlich. Auch Pfarrer David Keller aus Altenberg unterstützt das Anliegen. Er sprach den Segen zum Gelingen für den Lückenschluss. 2023 jährt sich die Demontage der Schienen auf deutscher Seite um 70. Mal. „Das  wäre ein guter Anlass für Sachsen  die Strecke wieder zu eröffnen. Dann muss aber schnell etwas passieren.  Die Staatsregierung und der sächsische Ministerpräsident sind gefordert. Die Menschen wollen das Projekt“, betont Klaus Fiedler.


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