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Weihnachtliches aus Thüringen und dem Erzgebirge

Pirna. Das Landschloss Pirna-Zuschendorf lädt ab 23. November zur Weihnachtsausstellung 2022 ein - neu dabei ist eine Glasbläser-Arbeitsstube.

Das klassische Weihnachtsland ist für uns im Dresdner Raum das Erzgebirge. »Doch schauen Sie sich einmal in Ihrer weihnachtlichen Stube um, dann werden Sie sehen, ein großer Teil der uns so lieb gewordenen schönen Dinge kommt aus Thüringen und ergänzt sich mit dem sächsischen Weihnachten auf das Vortrefflichste«, erklärt Matthias Riedel vom Landschloss Zuschendorf. Denn was wäre ein Christbaum ohne gläsernen Schmuck aus Lauscha? Auch das Holzspielzeug ist sowohl in Sachsen als auch in Thüringen zu Hause. Um das Jahr 1870 schuf Wilhelm Friedrich Füchtner in Seiffen aus Fichtenholz den ersten erzgebirgischen Nussknacker. Und Künstler wie E.T.A. Hoffmann und Tschaikowsky haben ihm ein Denkmal gesetzt. Die ersten für das Erzgebirge so typischen Lichterhäuser aus Pappe oder Papier sollen aber Thüringer Bergleute in ihrer Freizeit gefertigt haben.

Was erwartet die Besucher? »Natürlich alles, was zu einem Weihnachtsfest gehört – geschnitzte Weihnachtsfiguren wie Engel, Bergmänner, Nussknacker, Räuchermänner, Pyramiden und Spielzeug unserer Großeltern. So wird im Salon des Schlosses wieder die große Märklin – Spur I – Blecheisenbahn aufgebaut«, verrät Matthias Riedel. Auch die Drechslerwerkstatt ist wieder in Betrieb.

Neu ist dieses Jahr, dass der Werkstatt erstmals eine Lauschaer Glasbläserstube gegenübergestellt wird. Die Tradition der dortigen Glasmacher geht bis ins 16. Jahrhundert zurück. »Auch zum Lauschaer Christbaumschmuck gibt es eine Legende: Es war im Jahre 1847. Ein armer Glasbläser konnte sich keine echten Nüsse und Äpfel als Schmuck für seinen Christbaum leisten. Daher kam er auf die Idee, diese Dinge einfach aus Glas zu blasen«, so Matthias Riedel. In der Ausstellung können Besucher alle Schritte der Herstellung des Lauschaer Glasschmucks nachverfolgen. Besondere Kunstwerke gläsernen Christbaumschmuckes, einzelne Werkzeuge und Formen werden in Vitrinen gezeigt.

Besucht werden kann die Weihnachtsausstellung vom 23. November bis zum 18. Dezember.

 

Mehr Infos unter: www.kamelienschloss.de  


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