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Roberto Rink

Studie zur Sicherheit in Pirna

Pirna führt momentan eine Studie zur Lebensqualität und gefühlten Sicherheit in der Stadt durch. Die Ergebnisse sollen der Konfkliktprävention dienen.
Sicherheitskräfte bei Kriminalitätsbekämfung. Präventionsmaßnahmen helfen, Konflikte noch vor ihrer Entstehung einzudämmen.                                                                                                                                               Foto: Archiv

Sicherheitskräfte bei Kriminalitätsbekämfung. Präventionsmaßnahmen helfen, Konflikte noch vor ihrer Entstehung einzudämmen. Foto: Archiv

Wie sicher fühlen sich die Pirnaerinnen und Pirnaer in ihrer Stadt? Sind sie mit ihrer Lebens- und Wohnsituation zufrieden und wie schätzen sie die Präsenz von Polizei und anderen Sicherheitskräften ein? Diese und andere Fragen stehen im Zentrum einer neuen Umfrage für die Bürgerinnen und Bürger von Pirna, bei der auch aktuelle Themen, wie der Einfluss der Corona-Pandemie auf das eigene Sicherheitsempfinden, eine Rolle spielen. 1.100 Fragebögen versandt Dazu werden seit dem 18. Februar insgesamt 1.100 Fragebögen an Pirnaer Haushalte verschickt, welche zufällig ausgewählt worden sind, aber als Stichproben die Bevölkerungsstruktur und die einzelnen Stadtteile bestmöglich abbilden. An der Umfrage kann sowohl auf dem Papier als auch online teilgenommen werden.
Bis zum 10. März erwartet man sich dann einen größtmöglichen Rücklauf der Fragebögen. Die Antworten werden natürlich vollständig anonym bearbeitet. Zusätzlich haben alle Teilnehmer die Chance auf den Gewinn eines von zehn Pirna-Gutscheinen im Wert von 50 Euro. Mit den Ergebnissen der Studie, welche bis zum Sommer erwartet werden, möchte die Stadt eine bedarfsgerechte Präventionsstrategie entwickeln und dabei die Bürgerinnen und Bürger innerhalb der Kommune stärker einbinden. Präventionsstrategien Oberbürgermeister Klaus-Peter Hanke (parteilos), der neben dem Pirnaer Polizeirevierleiter Candy Sommer Vorsitzender des Präventionsnetzwerkes Pirna ist, sagt, dass seit einigen Jahren schon schnelle und gute Drähte zu allen Beteiligten durch das gemeinsame Sicherheitsnetz aufgebaut worden sind. Doch seien noch nicht alle Probleme gelöst. Präventionsteams seien in den letzten Jahren oft anlassbezogen an Kriminalitätsschwerpunkten, wie dem Friedenspark, dem Thälmannpark und dem Rewe Sonnenstein unterwegs. Oberbürgermeister Hanke baut nun auf die Mitarbeit der Pirnaerinnen und Pirnaer, denn »nur durch eine wissenschaftlich statistische Erhebung bekommen wir die Möglichkeit, die verbliebenen Schwerpunkte anzugehen und damit unsere Stadt noch lebens- und liebenswerter zu machen. Mein Appell daher: Machen Sie mit!« Es ist schließlich auch eine große Chance für die Bürger, ihre Wahrnehmung zum Thema Sicherheit an die Politik zu tragen. Pirna Modellkommune Die Koordinierung der Umfrage übernimmt die Stadtverwaltung Pirna und zahlreiche Projektpartner, wie der Landespräventionsrat Sachsen, die Neue Köhler Managementgesellschaft mbH, das Brandenburgische Institut für Gesellschaft und Sicherheit gGmbH (BIGS) und die Industrieanlagen-Betriebsgesellschaft mbH (IABG). Gefördert wird das Projekt durch die Landesstrategie Allianz Sicherer Sächsischer Kommunen (ASSKomm). Pirna ist dabei eine von acht Modellkommunen, die als Basis für einen späteren Vergleich unter den Regionen dienen werden. Grundlage für kommunale Sicherheit sind lebendige Präventionsstrukturen, wie kommunale Präventionsräte. Die Herstellung von Sicherheit ist dabei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. ASSKomm zielt dabei nicht nur auf die reine Bekämpfung von Kriminalität, sondern deren Ursachenbekämpfung ab. Sie möchte somit die Präventionsarbeit vor Ort durch Unterstützungs- und Beratungsangebote zusammenführen. Die Ergebnisse der Studie helfen dem Kommunalen Präventionsrat dabei, Präventionsangebote und -strategien zu entwickeln.


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