

Am 26. Juni konnte die Kindertagesstätte »Flax und Krümel« im Dorfgemeinschaftszentrum von Markersbach eröffnet werden. Damit liegen die Bauherren deutlich vor dem ursprünglich angepeilten Eröffnungstermin im Herbst 2025. Nicht nur, dass ein moderner Raum für Kinder entsteht, auch konnte die wertvolle Bausubstanz des Dorfgemeinschaftszentrums Markersbach einem neuen, zukunftsträchtigen Nutzen zugeführt werden. Die Kita »Flax und Krümel«, in Trägerschaft der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., zieht damit in ein neues Gebäude um.
Der alte Standort auf der Dorfstraße 6b konnte aufgrund vieler baulicher Mängel nicht mehr betrieben werden. So wurde schon 2020 der Entschluss vom damaligen Bürgermeister, dem Stadtrat und den Johannitern als Träger gefasst, das vor längerer Zeit als Schule genutzte Dorfgemeinschaftszentrum wiederzubeleben und die Kita hier einziehen zu lassen.
Spatenstich im März 2024
Als im November 2023 die Fördermittelzusage in Höhe von 1,1 Millionen Euro durch Landrat Michael Geisler erteilt wurde, konnte mit der Detailplanung begonnen werden. Am 26. März 2024 erfolgte der erste Spatenstich und im September desselben Jahres konnte bereits das Richtfest für die Umgestaltung des Dorfgemeinschaftszentrums Markersbach zur modernen Kindertagesstätte gefeiert werden. Die gesamten Kosten für den Umbau des Gebäudes belaufen sich auf rund drei Millionen Euro und liegen damit unter dem veranschlagten Budget.
Die feierliche Eröffnung ist bewusst vor die Ferienzeit gelegt worden, damit die Kita-Mitarbeiter und Ehrenamtlichen der Johanniter genug Zeit haben, um das Gebäude vor dem neuen Kita-Jahr in Ruhe einzurichten. Doch im Grunde sind schon über 90 Prozent des Gebäudes inklusive des Außenbereichs fertig, natürlich wird dazu noch mehr Grün und einige Möblierung der Räume dazukommen.
Der neue Kita-Bau schafft es, alte und neue Architektur in einer Symbiose zu verknüpfen, welche den Ansprüchen eines modernen Lern- und Lebensraumes der Jüngsten entspricht und sich in die dörflich-regionale Bauweise harmonisch einfügt. Der Innenraum ist durch Gemälde der Künstlerin Jana Pischang liebevoll ausgefüllt worden. Sie fertigte zudem zusammen mit den Kindern eine interaktive Leinwand an, auf der sie sich künstlerisch verewigen dürfen.
Stärkung des ländlichen Raumes
Ein weiterer Vorteil ist die nahezu Verdoppelung der Kita-Plätze auf 60, davon 18 für Krippen- und 42 für Kindergartenkinder. Damit konnte ein klares Bekenntnis zum ländlichen Raum und die Förderung von Familien vor Ort ausgesandt werden.
»Wir müssen in den Ortsteilen bleiben und nicht nur zentralisieren«, mahnt der Bürgermeister von Bad Gottleuba-Berggießhübel, Thomas Peters (CDU). Er ist stolz darauf, einerseits den Betrieb am alten Kita-Standort aufrechterhalten haben zu können und andererseits, das Projekt zum Umzug in ein denkmalgeschütztes Gebäude trotz schwieriger Vertragsbedingungen durchgestanden zu haben. Als Belohnung bekam er von den Kindern der Kita anlässlich der feierlichen Eröffnung ein kleines Ständchen vorgesungen.
Bei der Eröffnung waren zudem die 1. Beigeordnete des Landkreises, Kati Kade, und die Referatsleiterin im Referat Kindertagesbetreuung im Staatsministerium für Kultus, Dr. Nicole Wolfram, zugegen. Sie richtete Grüße von Staatminister Clemens aus.
Für den 13. September peilt Kita-Leiterin Steffi Kaiser-Kegel einen »Tag der offenen Tür«, parallel zum Altblechtreffen auf dem benachbarten Fußballplatz, an.