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gb/pm

Stornierungen wegen Falschmeldungen zum Waldbrand

Landkreis SSOE. Touristiker zeigen sich über Panikmache in sozielen Netzwerken beunruhigt

Der Großteil der Sächsischen Schweiz kann weiterhin gefahrenlos besucht werden.

Der Großteil der Sächsischen Schweiz kann weiterhin gefahrenlos besucht werden.

Bild: TVSSW / Achim Meurer

»Kommen Sie bitte weiterhin in die Sächsische Schweiz!«, so die Bitte von Uwe Henkenjohann, Touristiker und Betreiber von vier Einrichtungen in Bad Schandau, am Kuhstall, auf dem Papststein und mit dem Logis Hotel QUARTIER 5 im Kurort Gohrisch an die Gäste, die jetzt aufgrund der Brände in der Böhmischen und Sächsischen Schweiz über eine Stornierung ihrer Buchung nachdenken.

»Es ist dramatisch, und wenn man die Bilder aus der vom Brand verwüsteten Region sieht, wird einem das Herz schwer«, so Henkenjohann. Sein Dank gilt den hunderten Feuerwehrkräften, Helfern des THW und den vielen weiteren Unterstützern, die von unterschiedlichsten Institutionen herbeigeeilt sind, um die Brände in den Griff zu kriegen.

»Ich bitte aber darum, die Nachrichten in den Sozialen Medien nicht immer für bare Münze zu nehmen. Dies, da dort oftmals teilweise skurrile und absurde Szenarien beschrieben werden, die mit der Wirklichkeit bei uns vor Ort absolut nichts zu tun haben,« so der Hotelier weiter. Natürlich ist es sinnvoll, die Bundesstraße 172 im Bereich Bad Schandau – Schmilka zu sperren, damit hier die Einsatzfahrzeuge gut passieren können. Das bedeutet aber nicht, »dass die gesamte Sächsische Schweiz jetzt nicht mehr erreichbar ist und für Touristen nichts außer Brandgeruch bietet«, so Henkenjohann empört.

Die Brände spielen sich ausschließlich in der Hinteren Sächsischen Schweiz ab. Der deutlich größere Teil zwischen Pirna, Königstein, Gohrisch bis Schöna auf der einen Seite, sowie zwischen Pirna, Kurort Rathen, Stadt Wehlen bis nach Bad Schandau auf der gegenüberliegenden Elbseite sind weiterhin erreichbar und auch gefahrlos zu besuchen.


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