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Safari durch die Welt kleiner Figuren

Im Heimatmuseum Dohna haben derzeit due „Masse-Figuren“ eine Heimstatt gefunden. In den Vitrinen steht fast ein Jahrhundert an Spielzeuggeschichte aus der Sammlung von Wolfgang Fischer aus Dresden. Zu sehen ist die typische Tierwelt aller Kontinente und das Leben der Indianer im Wilden Westen, dargestellt mit „Masse-Figuren“ Beim Aussteller begann die Sammelleidenschaft bereits in seiner Kindheit. Der spätere Eisenbahner Dipl. Ing. Wolfgang Fischer hat die Figuren teilweise restauriert, zersägt und wieder zusammengesetzt, um die Tiere in den unterschiedlichsten Bewegungen zeigen zu können. Auf Styroporplatten ziehen die wilden Tiere durch die Urwälder, die Karawanen durch die Wüste, die Elefanten durch die Savanne und die Indianer gehen auf die Büffeljagd. Die Geschmäcker, welche Figuren nun am besten gefallen, sind bekanntlich verschieden, doch nahezu jeder wird sich zurückerinnern, dass diese Figuren Bestandteil seiner Kindheit waren. Es ist eine wundervolle Welt der Tiere aus Masse rund um die Hersteller Lineol, Elastolin, Tipple-Topple, Preiser, Marolin, Papo, Bully, Safari und Schleich. „Als Lineol- Figuren bezeichnet man die Massefiguren des Herstellers Lineol. Diese bestanden im Gegensatz zum dem großen Konkurrenten Elastolin  aus einer anderen Masse und enthielten u. a. neben den Substanzen Sägemehl, Kasein- Leim und Kaolin die Substanzen Leinöl und Baumharz“, weiß Museumsleiterin Eva-Maria Lohberg. Während sich die Elastolin- Figuren mehr in der ehemaligen BRD und den heutigen alten Bundesländern etablierten, übernahmen die Lineol- Figuren den Markt in der DDR. Unterscheiden kann man sie gut anhand der Sockelform. Während die Elastolin- Sockel oval sind, zeichnen sich die Lineol- Figuren durch einen rechteckigen Sockel aus. Die Tierfiguren als solches wurden vom  Berliner Künstler Albert Caasmann teilweise anhand der Tiere im Berliner Zoo entworfen, aus Wachs geformt und später gegossen. Öffnungszeiten:    Dienstag - Donnerstag: 14 - 16 Uhr                           Sonnabend/Sonntag:   14 - 17 Uhr und nach Vereinbarung Kontakt:    www.stadt-dohna.de Diese Nilpferde tun keinem was.   Foto: Museum


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