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Pirna blickt bis ins Jahr 2030 voraus

Die Stadt schreibt ihr Integriertes Stadtentwicklungskonzept fort und befragt die Bürger
Im Bereich Stadtsanierung rückt der Fokus weg von der Altstadt z. B. Richtung Ortskern Copitz.                     Foto: Wo

Im Bereich Stadtsanierung rückt der Fokus weg von der Altstadt z. B. Richtung Ortskern Copitz. Foto: Wo

Das erste Integrierte Stadtentwicklungskonzept (INSEK) von Pirna, das die zentrale mittel- und langfristige Stadtentwicklungsstrategie festschreibt, datiert von 2002.Seitdem ist in der Tat viel Wasser die Elbe runter gelaufen – hatte man doch damals im INSEK vor allem die nachwendetypischen Handlungsschwerpunkte formuliert: Rückbau/Abriss von Wohnungen, da Bevölkerungsschwund; Sanierung der historischen Altstadt; Brachflächenrevitalisierung, z. B. Klinikum Pirna. „Nun haben sich aber vor allem die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen grundlegend verändert. Dies haben wir versucht im neuen INSEK 2030festzuschreiben", erklärt Pirnas Stadtplaner Steffen Möhrs. Die Einwohnerzahl wird wieder auf 40.000 steigen, auch wenn bis 2030 wieder ein kleiner Schwund prognostiziert wird. „Dennoch entwickelt sich Pirna zu einem attraktiven Wohnstandort. Dafür braucht es neue Bauflächen", so Möhrs. Der Stadtrat hat dafür schon innerstädtische Brachen für 450 neue Bauplätze beschlossen. Ob es zu weiterem Rückbau von Wohnungen aus DDR-Bestand kommt, ist nicht genau vorauszusagen. Eines aber wird bis 2030 sicher realisiert – der Einsatz des Citybusses. Im Bereich Verkehr ist die Südumfahrung aber der Dreh- und Angelpunkt. Nur so sei eine Verkehrsberuhigung in der Innenstadt möglich. Diese soll radfahrer- und fußgängerfreundlicher werden. Zusätzliche P+R Parkplätze sind angedacht, wo Pendler ihre Autos abstellen können. Eine neue Straße zwischen Glashüttenstraße und Busbahnhof visieren die Planer ebenfalls an. Und da die Altstadt mittlerweile Pirnas Schmuckkästchen ist, wird der Fokus der Stadtsanierung mehr auf die Bereiche Dohnaischer Platz, Königsteiner Straße, Tischerplatz, Ortskern nvon Copitz gelegt. Dort gehe es vor allem um eine Verbesserung des Stadtbildes. In Copitz und auf dem Sonnenstein sollen soziale Versorgungsbereiche ausgebaut werden. Im neuen INSEK-Konzept sind außerdem neue Gewerbeflächen vorgesehen - am Feistenberg und auf dem Sonnenstein. Diese vier schon dedailliert ausgearbeiteten Bereiche von INSEK 2030 sind unter www.pirna.de >INSEK zu finden. Andere Bereiche werden dann 2017 in die Diskussion einfließen. Bis 7. Oktober sind Bürger aufgefordert Meinungen und Anregungen einzubringen. Dies ist per E-mail an stadtentwicklung@pirna.de möglich, oder direkt im Stadthaus I, 2. Etage, wo die Unterlagen ausliegen. Am 8. September um 18 Uhr findet im großen Ratssaal im Rathaus dazu eine Informationsveranstaltung statt.  (caw)


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