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Kreuzotter gesichtet? Bitte melden!

Landkreis SSOE. Sichtungen von Kreuzottern werden immer seltener. Um die Schlange zu schützen, benötigt die Naturschutzstation Osterzgebirge die Hilfe der Bürger.
Wer diese scheue Schlange entdeckt, sollte sich melden.

Wer diese scheue Schlange entdeckt, sollte sich melden.

Bild: Henriette Schmidt

Die Sichtung einer Kreuzotter ist heute besonders selten. Deshalb ruft die Naturschutzstation Osterzgebirge zur Meldung von Beobachtungen der Tiere im gesamten Landkreis auf. Diese sollen möglichst mit Fotobeleg und genauem Fundort – eingezeichnet auf einer Karte oder idealerweise mit GPS-Daten – erfolgen.

Kreuzottern sind in Sachsen stark gefährdet, doch sie haben ihre Funktion im heimischen Ökosystem. Um sie und ihre schwindenden Lebensräume sinnvoll zu schützen, ist es nötig herauszufinden, wo genau sie leben. Daher ruft die Naturschutzstation Osterzgebirge diese Mitmach-Aktion für die Frühjahrs- und Sommersaison 2023 aus. Die ersten Kreuzottern schnuppern Frühlingsluft, sobald die Sonnenstrahlen den Boden aufwärmen.

Bräunlich oder grau gefärbt, mit deutlich schwarzem Zacken-Muster auf dem Rücken verschwindet diese Schlange meist schnell im Gebüsch. Sie ist sehr scheu aber dort, wo offene Stellen zum Sonnen und genug Beutetiere vorhanden sind, fühlt sie sich wohl. Die Kreuzotter frisst Mäuse, Eidechsen oder Frösche.

Wichtig zu wissen: Kreuzottern sind Giftschlangen. Doch sie gehen sehr sparsam mit ihrem Gift um, da sie es für die Jagd benötigen. Nur, wenn sie sehr gestört oder in die Enge getrieben werden, nutzen sie es zur Abwehr. Ein Biss ist für Menschen nicht harmlos, aber auch nicht tödlich. Es gilt deshalb: Wer ein solches Tier sieht, der sollte möglichst Abstand halten und auf den Wegen bleiben.

 

Kontakt für Meldungen: Tel. 035056 / 233950 oder 03501 / 5153430 bzw. Mail an info@naturschutzstation-osterzgebirge.de oder naturschutz@landratsamt-pirna.de


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