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Internet in Altenberg: Was liegt an?

Der Energieversorger ENSO ist mit dem ersten Teil des Breitbandausbaus in Altenberg fertig. Auch an der Sommerrodelbahn geht's nun schneller.
Machten gleich einen Speedtest: Bürgermeister Thomas Kirsten (l.) und Manuel Püschel (Sommerrodelbahn). Ergebnis: 102,04 Mbit/s. 		 Foto: Schramm

Machten gleich einen Speedtest: Bürgermeister Thomas Kirsten (l.) und Manuel Püschel (Sommerrodelbahn). Ergebnis: 102,04 Mbit/s. Foto: Schramm

Für Manuel Püschel war seine bisherige Internetanbindung ein Krampf. Der Betriebsleiter der Sommerrodelbahn Altenberg musste dementsprechend haushalten mit seiner Bandbreite. »Hier hängen nicht nur die Kameras der Rodelbahn dran, sondern auch das Kassensystem«, sagt er. Außerdem können die Besucher über einen Clouddienst ihre Fotos von der Rodelpartie ins Internet hochladen. »Hätte ich jetzt noch öffentliches WLAN für die Gäste angeboten, wäre das ganze System zusammengebrochen«, so Püschel weiter. Die Zeiten sind nun vorbei. Püschel gehört zu den ersten Kunden, die einen Anschluss bei der ENSO orderten. Der hiesige Energieversorger hat in den letzten Monaten zusammen mit der IG Antennenkabel Altenberg die Infrastruktur ertüchtigt – ohne Fördermittel. »Wir mussten dazu die Glasfaserleitungen vom Umspannwerk Hirschsprunger Straße bis zur Kopfstation der IG Antennenkabel verlängern«, erklärt Gunnar Schneider, Kommunalvertriebsleiter bei der ENSO. Die bereits bestehenden Koaxialleitungen von der Antennenstation in die Haushalte seien zudem technisch aufgerüstet worden. Damit sind nun in den ersten 300 Haushalten (Areal am Gymnasium / Sporthalle / Schellerhauer Weg) Übertragungsraten von bis zu 100 Mbit/s möglich. Begeistert zeigte sich Altenbergs Bürgermeister Thomas Kirsten. »Wir gehörten zu den ersten Städten im Landkreis, die schnelles Internet hatten. Jetzt geht es darum, die Geschwindigkeiten zu erhöhen. Das Engagement der ENSO sorgt außerdem für ordentlichen Wettbewerb«, so Kirsten. Seinen Angaben zufolge hätten derzeit noch 491 Adressen 30 Mbit/s oder weniger. Da gibt es Gemeinden, die durchaus schlechter dastehen.  Die ENSO ist mit dem Ausbau in Altenberg noch nicht fertig. Jetzt soll die Stadtmitte, danach die Siedlung angeschlossen werden. Die Fertigstellung ist bis zum zweiten Quartal 2020 geplant. Am Ende sollen 1.300 Haushalte davon profitieren. In den Wohnungen der Kunden muss lediglich die TV/Radio-Dose (Multimediadose) erneuert werden.  Manuel Püschel plant unteressen, einen Hotspot an der Rodelklause zu installieren. Obligatorischer Hinweis: Es besteht kein Automatismus. Wer einen schnellen Internetanschluss haben möchte, muss aktiv werden, sich an den Anbieter bzw. dessen Vertriebspartner wenden.


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