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Im „Duett“ mit dem EU-Botschafter

Heike Sabel aus Pirna zu Gast auf der XVII. Internationalen Minsker Buchmesse

Vielleicht wird daraus sogar eine Tradition. Auch 2020 ist die Pirnaer Journalistin und Buchautorin, Heike Sabel, Anfang Februar wieder zu Gast auf der Minsker Buchmesse. Und auch dieses Mal wird sie dort eine Lesung gestalten. Im vorigen Jahr hatte sie der deutsche  Botschafter in Weißrussland Peter Dettmar  bei der Lesung unterstützt, nicht zuletzt weil er den Pirnaer Verein „Gemeinsam in die Zukunft“, dessen Vorsitzende sie ist, gut kennt und seine soziale Arbeit in Belarus wertschätzt. Als sie für 2020 ihre Lesung vorbereitete, kam ihr der Zufall dank Facebook zu Hilfe. Dirk Schübel, EU-Botschafter in Belarus, postete da ein Buch über Belarus.“ Ich war so keck und empfahl ihm mein drittes Belarus-Buch ‚Wsjo budjet horocho: Alles wird gut‘. Und was soll ich sagen, er bat mich, ihm das Buch zu schicken, was ich sofort tat“, erzählt Heike Sabel. Über die Weihnachtstage hatte Dirk Schübel Zeit  es zu lesen und war begeistert. „Vielen Dank nochmals, liebe Frau Sabel! Eine kleine Hommage auf die ‚Preußen der ehemaligen Sowjetunion‘, die dennoch so anders sind als der gemeine Deutsche. Auch kritische Punkte fehlen in Ihren exzellenten Beobachtungen nicht. Wer wie ich auch in Nachbarländern gelebt hat, wie der Ukraine oder Moldau, wird natürlich eine Vielzahl von Ähnlichkeiten finden. Ein wunderbarer Einstieg auch für mich, der ich noch relativ neu in Minsk bin“, bedankte sich der Botschafter. Grund genug für Heike Sabel anzufragen, ob er denn auch etwas lesen würde aus dem Buch. „Seine Zusage kam sehr schnell.  Herr Schübel hat sich für ‚Die letzte Bewohnerin‘ und die Geschichte über Bernd Stange, den deutschen Fußballtrainier der belarussischen Nationalmannschaft, entschieden.  Und so werden wir gemeinsam die Lesung in Minsk bestreiten“, freut sich Heike Sabel schon jetzt.  Aliaksei Zhbanau – er war früher  Botschaftsrat bei der  weißrussischen Botschaft in Berlin -  wird wieder ins Belarussische übersetzen und seine Lieder zur Gitarre beisteuern. „Und ich werde etwas aus meinem nächsten Buch ‚Serrebrannaja swadba – Silberhochzeit: Meine 25 Jahre mit Belarus‘  lesen“, macht Heike Sabel neugierig. Denn vor 25 Jahren begannen ihre Kontakte nach Belarus, in ein Gebiet, das noch immer mit den Folgen der Reaktorkatastrophe von 1986 leben muss. Zahlreiche Projekte zur Unterstützung hat sie seitdem schon angeschoben. Aber das ist schon wieder eine andere Geschichte. (caw)


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