Höhere Parkgebühren vorerst vom Tisch
Im neuen Jahr müssen sich Autofahrer nicht an neue, sprich höhere Parkgebühren, gewöhnen. Das Thema stand im letzten Stadtrat 2015 kurz vor Weihnachten auf der Tagesordnung. Ein heißes Thema, denn immer wenn es um Parkgebühren geht, fühlen sich Autofahrer abgezockt. Mit dem Plan in Pirna ein neues Parkzonensystem mit drei, statt bisher zwei Parkzonen einzuführen, mit dem Marktplatz als Sonderzone, sollte natürlich mehr Geld in die Stadtkasse fließen. Das allerdings für einen konkreten Zweck, denn Pirna will den Citybus, der schon vor fünf Jahren in einem geförderten Pilotprojekt durch die Innenstadt pendelte, wieder reaktivieren. Aber das Projekt muss natürlich finanziert werden. Die Erhöhung der Parkgebühren könnten 90.000 Euro zusätzliche Einnahmen bringen und genau damit könnte die geplante zweijährige Testphase (Gesamtkosten: 169.000 Euro) mit finanziert werden. Diese Summe entspräche dem Eigenanteil der Stadt. Aber nun wird die Testphase des Citybusses auf 2017 verschoben. In diesem Jahr werden im Pirnaer Zentrum noch weitere Flutschäden behoben und da mache es aus Sicht des Rathauses keinen Sinn, den Citybus zwischen Baustellen herumzuschicken. Deshalb zog das Rathaus seinen Antrag auf Erhöhung der Parkgebühren für dieses Jahr zurück, da die Ursache für die Anhebung vorerst nicht mehr besteht. Allerdings wird das Thema zum Jahresende sicher wieder im Stadtrat stehen, es sei denn die Stadt findet eine neue Finanzierungsquelle. Der Citybus selbst fand großen Zuspruch. (caw)