

Bereits kurz nach dem Waldbrand im August 2022 hat Sachsenforst gemeinsam mit der Nationalparkverwaltung Sächsische Schweiz damit begonnen, sich für kommende Waldbrände besser auszurüsten. Vor allem sollen Brandherde schneller gefunden, der Erstangriff effektiver geführt und die Feuerwehr bei der Brandbekämpfung besser unterstützt werden.
Bereits im vergangenen Jahr konnte dafür neue Ausrüstung beschafft werden – beispielsweise ein geländegängiger Multicar mit einem 1.000-Liter-Wassertank sowie zwei Quads mit Anhänger zum Transport von Ausrüstung. Mit 58 Löschrucksäcken und 43 Hacken können künftig mehr Brandherde oder Glutnester auf abgelegenen Felsriffen bekämpft werden. Auch eine Drohne mit Wärmebildkamera soll das Auffinden der Brandherde beschleunigen. Während des Winters hat die Nationalparkverwaltung zudem vorsorglich viele der 140 Kilometer Rettungswege freigeschnitten, damit auch bei den nächsten Bränden die Feuerwehrfahrzeuge den Brandherd gut erreichen. Der intensive Austausch mit Feuerwehren und Verantwortlichen in den Gemeinden sowie Übungen stehen in den nächsten Wochen auf dem Plan. Obendrein geht auf der Hohnsteiner Flur bald eine Löschwasserzisterne in den Bau. Sie ist eine von insgesamt sieben, die die Städte Hohnstein, Sebnitz und Bad Schandau im Nationalpark planen.
Damit es jedoch gar nicht erst zum Brand kommt, steht vor allem die Prävention an erster Stelle, denn mindestens zwei Drittel der Waldbrände in Sachsen werden durch Menschen verursacht. Bei 3,5 Millionen Besuchern pro Jahr ist es damit Hauptaufgabe der Nationalparkwacht, die Besucher des Schutzgebietes so zu informieren, dass Waldbrände gar nicht erst entstehen. Zu diesem Zweck wurde sie personell auf 27 Mitarbeiter aufgestockt.