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Goldregen bei Heim-WM?

Für das deutsche Bob-Team lief die Saison 2019/20 bisher mehr als »glatt«. Jeweils bei den Frauen und Männern gewannen sie den Gesamtweltcup. Jetzt wollen sich unsere »Local Heroes« auf ihrer Heimstrecke die WM-Titel sichern!
Sie stehen bei dieser WM im Rampenlicht: Richard Oelsner, Nico Walther, Mariama Jamanka, Stephanie Schneider, Kaillie Humphries und Francesco Friedrich (v.l.n.r.). Foto:  Roberto Rink

Sie stehen bei dieser WM im Rampenlicht: Richard Oelsner, Nico Walther, Mariama Jamanka, Stephanie Schneider, Kaillie Humphries und Francesco Friedrich (v.l.n.r.). Foto: Roberto Rink

Die Weltelite des Bobsports gastiert in unserem Landkreis und kämpft ab diesem Wochenende im Eiskanal Altenberg um WM-Medaillen – genauso wie die Skeletonpiloten, die dort ihre Titelkämpfe bestreiten. Damit ist Altenberg nach 1991, 2000 und 2008 schon zum vierten Mal Ausrichter der Bob-Weltmeisterschaften. 20 Nationen, 50 Schlitten sowie rund 550 Mitarbeiter und Helfer werden die Wettkämpfe gestalten. Und die Begeisterung ist riesig: »Schon beim ersten Trainingstag hatten wir mit 500 Besuchern mehr als bei den Trainings der letzten WM in Whistler«, freut sich Jens Morgenstern, Geschäftsführer der Wintersport Altenberg GmbH.

Bob-Frauen vorne dabei

Besonders stark präsentieren sich in dieser Saison die deutschen Bobfrauen. So gewann die aus dem Erzgebirge stammende Dresdnerin Stephanie Schneider (BSC Sachsen Oberbärenburg) den Gesamtweltcup im Frauen-Zweierbob 2019/20. Gleich dahinter, auf Rang zwei des Gesamtklassements, landete Mariama Jamanka vom BRC Thüringen. Ihre härteste Gegnerin wird wohl die ins amerikanische Team gewechselte gebürtige Kanadierin Kaillie Humphries sein. Sie gehört seit vielen Jahren zu den prägenden Gestalten des Frauen-Bobsports. Aber Trainer René Spies ist trotzdem zuversichtlich, mit seinem »sehr starken Frauenteam vorne mitgestalten zu können«. Auch bei den Männern zeigen sich unsere Lokalmatadoren überwiegend in einer starken Form. Der 25-jährige Altenberger Richard Oelsner (BSC Sachsen Oberbärenburg) konnte durch seinen Sieg bei der letzten Junioren-WM das Ticket für die Heimmeisterschaft lösen. Für den Routinier Nico Walther (BSC Sachsen Oberbärenburg) aus Dresden lief die Saison zwar nicht so optimal, doch nachdem sein zuletzt verletzungsbedingt geschwächtes Team nun genau pünktlich zur WM wieder fit und vollzählig ist, hofft er, um die Medaillenplätze mitfahren zu können.

Sechster WM-Titel in Folge?

Der Fokus bei dieser WM liegt natürlich auf Ausnahme-Bobfahrer Francesco Friedrich (BSC Sachsen Oberbärenburg) aus Pirna. Er könnte auf seiner Heimstrecke seinen sechsten WM-Titel in Folge feiern und damit zum alleinigen Rekordhalter werden. Friedrich weiß, dass er der Favorit und Gejagte ist. Und er betont, »dass es kein Selbstläufer werden wird, denn die Strecke verzeiht keinen Fehler«. Aber er weiß auch: »Einen besseren Ort als diesen für eine WM gibt es nicht!«. Genau auf dieses Heimspiel dürfen sich Fans, Freunde und Verwandte unseres Teams jetzt freuen.

Termine der Finalrennen

  • 22. Februar ab 15.30 Uhr 3.+4. Rennlauf Zweierbob Frauen
  • 23. Februar ab 14.30 Uhr 3.+4. Rennlauf Zweierbob Männer
  • 28. Februar ab 13 Uhr 3.+4. Rennlauf Skeleton Männer
  • 29. Februar ab 9.30 Uhr 3.+4. Rennlauf Skeleton Frauen
  • 1. März ab 9 Uhr Mixed Team Skeleton
  • 1. März ab 13 Uhr 3.+4. Rennlauf Viererbob
Weitere Infos zur Bob und Skeleton Weltmeisterschaften in Altenberg, gibt's >>HIER<< Roberto Rink


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