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Gelungenes Debüt im Nationaltrikot

Freital. Der Freitaler Leichtathlet Lukas Schober belegt den vierten Platz bei der U20-WM im kolumbiatischen Cali.

Lukas Schober von der SG Weißig 1861 (li.) und Bronze-Gewinner Tizian Lauria vom VfL Sindelfingen.

Lukas Schober von der SG Weißig 1861 (li.) und Bronze-Gewinner Tizian Lauria vom VfL Sindelfingen.

Bild: Privat

Lukas Schober von der SG Weißig 1861 feierte Anfang August ein gelungenes Debüt im Nationaltrikot. Mit seiner Nominierung zur U20-Weltmeisterschaft im kolumbiatischen Cali erfüllte er sich einen Traum.

Zunächst hieß es, die Qualifikation am Montagabend Ortszeit zu überstehen. Mit einer Bestweite von 20,16m angereist, tat er sich zunächst schwer. Die für ein Weiterkommen in die Runde der besten Zwölf geforderte Weite von 19,60m war für den Maxener an diesem Abend nicht zu übertreffen. Mit Stößen von 18,32m und 18,44m sowie einem ungültigen dritten Versuch zitterte er sich als Zehntbester ins Finale.

Damit griff er am Dienstagabend Ortszeit als zweitjüngster Kugelstoßer erneut an. Als Vierter des Vorkampfes mit einer Weite von 19,43m fand er sich nunmehr als jüngster Finalist der besten Acht wieder. Im Endkampf zeigte der noch 17-Jährige weitere solide Stöße über 19m. Ein größerer Satz nach vorn und die von ihm selbst erhofften 20 Meter gelangen ihm jedoch nicht. Dennoch war er vom vierten Platz nicht mehr zu verdrängen. Damit hat er sein selbstgestecktes Ziel, eine Platzierung unter den besten Sechs, eindrucksvoll erreicht. Entsprechend zufrieden zeigte er sich auch nach dem Wettkampf. »Ich bin viertbester Kugelstoßer der Welt in der U20. Für Bronze hätte ich meine persönliche Bestleistung stark steigern müssen«, resümiert der Maxener.

Bronze gewann der zweite deutsche Starter Tizian Lauria (VfL Sindelfingen) mit 20,55m.

 

Die besten U20-Ergebnisse seit 2008

 

Diese Platzierungen sind die besten von deutschen Kugelstoßern der U20 seit 2008 im polnischen Bydgoszcz. Damals gewann David Storl Gold mit 21,08m.

Große Unterstützung erhielt Lukas Schober während seines Wettkampfes auch von daheim. Familie, Vereinsmitglieder und Sportfreunde trafen sich im Vereinshaus der SG Weißig 1861 zu nächtlicher Stunde, um seinen Wettkampf live zu erleben. »Wir haben uns alle riesig über seinen vierten Platz gefreut. Viele weitere Vereinsmitglieder haben den Wettkampf in ihren Ferienorten von Kroatien bis Norwegen original verfolgt und sich noch nachts mit ihren Glückwünschen gemeldet«, erzählt der Abteilungsleiter Detlef Pötzsch begeistert.


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