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Fotoapparate in der Region Freital

Neue Dauerausstellung auf Schloss Burgk eröffnet
Oberbürgermeister Uwe Rumberg und Museumsmitarbeiter Wolfgang Vogel (v.r.) beim Gedankenaustausch zu den Ausstellungsstücken. Foto: Trache

Oberbürgermeister Uwe Rumberg und Museumsmitarbeiter Wolfgang Vogel (v.r.) beim Gedankenaustausch zu den Ausstellungsstücken. Foto: Trache

 Mitte Februar eröffnete der Freitaler Oberbürgermeister Uwe Rumberg gemeinsam mit dem Leiter der Städtischen Sammlungen Freital, Rolf Günther, und Museumsmitarbeiter Wolfgang Vogel auf Schloss Burgk eine neue Dauerausstellung zur Fotoindustrie in der Region Freital. Möglich wurde diese Ausstellung in erster Linie durch eine Schenkung des Sammlers Hennry Gahmig (1926–2007) sowie Zuwendungen anderer Donatoren. Ein Blick zurück Lose Kontakte mit Hennry Gahmig aus Lollar bei Gießen mit den Städtischen Sammlungen Freital gab es seit 1997. Sein Vater arbeitete einst in den  Welta-Kamerawerken, er selbst sammelte leidenschaftlich Kameras – vor allem Welta-Produkte. Nach seinem Tod erhielten die Städtischen Sammlungen Freital über 150 seiner Fotoapparate. 2011 wurden diese zunächst in einer Sonderausstellung gezeigt. 2020, das Jahr der Industriekultur in Sachsen, ist nun ein guter Anlass, die Geschichte der Fotoindustrie der Freitaler Region in einer Dauerausstellung zu präsentieren. Gezeigt werden Kameras von etwa 1900 bis 1991. Neben Welta-Stücken sind Fotoapparate der ehemaligen VEB Kamerafabrik Freital und Fototechnik Freital sowie den Vorgängerfirmen, betrieben von Woldemar Beier und Karl Pouva, zu sehen. Dazu gibt‘s Wissenswertes über die Firmengeschichten. Herzensangelegenheiten »Es ist eine schöne Sammlung für Fans, Experten und diejenigen, die es werden wollen«, sagt Wolfgang Vogel der die Dauerausstellung federführend organisierte. Für ihn war die Eröffnung, gleichzeitig sein letzter Arbeitstag. Oberbürgermeister Uwe Rumberg verabschiedete ihn in den Ruhestand und dankte ihm für seine engagierte langjährige Mitarbeit in den Städtischen Sammlungen Freital. Eine Herzensangelegenheit war die Eröffnung übrigens auch für Uwe Rumberg. Er hat eine enge Beziehung zur Freitaler Fotoindustrie. Sein Vater Heinz Rumberg lernte einst bei Welta. Karl Pouva war sein Chef, ehe er sich mit einer eigenen Firma selbständig machte. Ein Firmenschild in der Ausstellung zeugt davon. Werner Beier, der 1958 die Leitung der Firma Freitaler Kameraindustrie Beier & Co. von Firmengründer Woldemar Beier übernahm, war Uwe Rumbergs Patenonkel. Geöffnet ist das Museum von Dienstag bis Freitag, 12 bis 16 Uhr, sowie am Samstag, Sonntag und an Feiertagen von 10 bis 17 Uhr.


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