

Sie gehört seit 60 Jahren zum Bild der Stadt Radebeul - die Sternwarte, 120 Meter über der Elbe am Ebenberge oberhalb des Jacobsstein gelegen. Für Wanderer ein beliebter Ausflugsort mit herrlicher Sicht ins Elbtal, für Sternliebhaber das absolute Muss zum ausgiebigen und auch professionellen Bewundern des Weltalls. Von der Holzhütte zum Planetarium Mit dem Bestreben, eine Volkssternwarte für Radebeul zu bekommen, konnte sich der Begründer und spätere langjährige Leiter der Sternwarte Rüdiger Kollar 1955 Gehört verschaffen. Nach der Standortsuche oberhalb des Jacobsteins wurde 1959 erst eine auf Schienen abfahrbare Holzhütte gebaut; das erste Fernrohr war ein Newton-Spiegelteleskop. Kurze Zeit später entstand dort oben ein Unterrichtsraum, da Astronomie seit 1959 als Unterrichtsfach eingeführt war. Der Neubau der Sternwarte in der heutigen Form wurde 1969 fertig gestellt, das neu gebaute Planetarium lockte die Besucher an. Verschiedene Anschaffungen zur Beobachtung des Himmels hat es in den letzten Jahren gegeben, zuletzt das 24-Zoll-Spiegelteleskop. Damit lassen sich Kugelsternhaufen, planetarische Gasnebel und auch Galaxien beobachten. Festwoche: Sterne in jeder Form Anlässlich ihres 60. Geburtstages am 4. Mai lädt die Sternwarte ab 27. April mit einem umfangreichen Programm zum Feiern ein. Vorträge An vier Abenden sind Experten eingeladen und halten Vorträge über Meteoriten, die Zukunft der Raumfahrt sowie Fakten über die Gaia-Mission und die Reise nach Grönland. Am 27. April wird auch die neue Meteoritenausstellung - eine Dauerleihgabe eines Sternfreundes - eröffnet. Musik und Show Eine andere Form der Unterhaltung erleben die Gäste in der Festwoche, wenn mit Musik von Jean Michel Jarre die Lasershow ihre Premiere feiert, oder Frank Apel über Astronomie, Weltraum und Science-Fiction in Filmausschnitten von Sternen in Filmen zählt. Wie die Aborigines die Sternbilder in Australien deuten, und was es mit dem Digeridoo auf sich hat, ist musikalisch am 1. Mai zu erfahren. Sonne und Sterne Für Kinder und Familien ist die große "Kinder-Astro-Rallye am 28. April, am 30. April lädt die Sternwarte zur großen "Radebeuler Sternguckernacht" ein. Statt um Sterne dreht sich am 1. Mai nachmittags alles um die Sonne. Festwoche 27. April, 20 Uhr – "Meteorite - Steine, die vom Himmel fallen" 28. April, 14 bis 18 Uhr – große "Kinder-Astro-Rallye" 28. April, 20 Uhr – "Jarre to the Stars" 29. April, 20 Uhr – "Die Zukunft der Raumfahrt - Zurück in die Zukunft" 30. April, 20 Uhr – "Stars in Movies - Wiviele Sterne gibt's im Film?" 30. April, 20 Uhr – große Radebeuler Sternguckernacht 1. Mai, 13 bis 19 Uhr – Mit der Sonne in den Mai! 1. Mai, 20 Uhr – "Traumzeit unter dem Kreuz des Südens" 2. Mai, 20 Uhr – "Weltraumastronomie mit Gaia: Das Universum der 6 Dimensionen" 3. Mai, 20 Uhr – Kalaallit Nunaat - Leben zwischen Eisbergen und Gletschern 4. Mai, 15 Uhr – Familienplanetarium