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Neuer ELW für den Katastrophenschutz

Er ist nagelneu und auf die Wünsche zugeschnitten: Die Katastrophenschützer in Weißwasser haben ihren neuen Einsatzleitwagen (ELW) in Betrieb genommen.

Kurz nach 16 Uhr fuhr das Auto vor. Der Katastrophenschutz in Weißwasser hat seit 24. November einen neuen Einsatzleitwagen. Der Opel Movano wurde für 70000 Euro gekauft und für die Bedürfnisse des Katastrophenschutzes ausgebaut. Das Geld stammt zum Teil aus Eigenmitteln des DRK-Kreisverbandes Weißwasser. Der Rest wurde über Fördermittel und Spenden finanziert. Wie dabei die genaue Verteilung aussah, wollte die Kreisverbandsvorsitzende Barbara Koschkar nicht verraten. Dafür verriet sie, dass das ACO Autohaus Henke aus Niesky beim neuen ELW eine wichtige Rolle spielte. Dort wurde der Opel nicht nur gekauft, das Autohaus unterstützte den Ausbau auch finanziell und griff dem Katastrophenschutz damit unter die Arme. Beim Blick auf den neuen Einsatzleitwagen zeigt sich im Inneren ein Schreibtisch nebst Computer, dazu Funktechnik. Außerdem reichlich Stauraum im Heck und die passende Signalanlage auf dem Dach. Alles da, was das Katastrophenschützer-Herz begehrt. Bei seinem Vorgänger sah das noch etwas anders aus, denn in einem Ford Focus Kombi lässt sich ein Computerarbeitsplatz eben schlecht unterbringen. Ausgebaut wurde das neue Auto in Sohland an der Spree, was etwa ein Dreivierteljahr dauerte, weil die zuständige Firma reichlich Aufträge hatte. „Die Ausstattung ist genau nach unseren Bedürfnissen angepasst worden“, freut sich Kreisbereitschaftsleiter Jan Bauer. Dazu gehört beispielsweise auch eine zweite Batterie. Damit kann im ELW bis zu 10 Stunden bei voller Beleuchtung und laufender Technik gearbeitet werden, ohne dass der Motor laufen muss. Reicht auch das nicht, gibt’s außerdem einen Anschluss für ein Notstromaggregat. Das Auto ist auch mit Technik für mobilen Internetzugang ausgestattet, kann aber auch per LAN-Kabel an Netze vor Ort angeschlossen werden. „Es ist für die Katastrophenschützer eine schöne Motivation, so einen neuen Einsatzleitwagen mit neuer Technik zu bekommen“, freut sich Barbara Koschkar. Sie lässt damit aber auch durchblicken, dass das längst nicht immer der Fall ist. So eben auch bei dem ELW-Vorgänger. Der Ford Focus ist damals gebraucht gekauft worden und war zehn Jahre im Einsatz, obwohl er für einen ELW eigentlich zu klein war.


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