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Tagung der AG Historische Städte in Lübeck

Görlitz. Am 3. und 4. Juli fand in Lübeck die zweite Tagung der Arbeitsgemeinschaft Historische Städte in diesem Jahr statt. Anknüpfend an das vergangene Treffen in Meißen gab es einen weiterführenden Austausch über die prospektive Ausgestaltung der Städtebauförderung.

AG Historische Städte im ÜBERGANGSHAUS in Lübeck 2025

AG Historische Städte im ÜBERGANGSHAUS in Lübeck 2025

Bild: Nebe

Themen wie der Abbau bürokratischer Prozesse oder die Vereinfachung von Mittelabrufen wurden vor dem Hintergrund der besseren Planbarkeit und Realisierung von Projekten besprochen.

In diesem Rahmen fand auch eine Videokonferenz mit einem Vertreter des Deutschen Städtetages statt. Gemeinsam wurden dabei Schwerpunkte gesetzt, welche die zukünftige Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) forcieren sollen. Um gegenseitige Prozessvereinfachungen, fortschreitende Digitalisierung und Bürokratieabbau, wird es in den nächsten Gesprächen mit dem BMWSB gehen.

Der seit 2004 amtierende Oberbürgermeister Meißens Olaf Raschke nahm zum letzten Mal an einer Sitzung der AG Historische Städte teil. Im Zeitraum von 2008 bis 2010 sowie von 2021 bis 2023 war er Geschäftsführer der AG und nahm auch darüber hinaus regelmäßig an den Tagungen teil. Mit einem gemeinsamen Präsentkorb voller Stadtbedeutung wurde er gebührend verabschiedet.

Zum Abschluss wurde die Geschäftsführung der AG durch den derzeitigen Geschäftsführer, den Görlitzer Bürgermeister Benedikt M. Hummel, feierlich an die Stadt Bamberg übergeben. Diese übernimmt die Geschäftsführung nun bis Juni 2027. Als Auftakt findet die nächste Tagung der AG Historische Städte dort vom 4. und 5. Dezember statt.

 

Weitere Informationen:

Die AG Historische Städte schloss sich im Jahr 1973 zusammen und besteht seit 1991 aus den sechs Mitgliedsstädten Bamberg, Lübeck, Regensburg, Meißen, Stralsund und Görlitz. Verbunden durch die Verwaltung von einem besonders wertvollen historischen Erbe der jeweiligen Städte, setzen sie sich gemeinsam für den Erhalt, die Pflege und nachhaltige Entwicklung ihres kulturellen Erbes ein. Die AG trifft sich dreimal im Jahr zu einem Austausch hinsichtlich ihrer stadtentwicklungsbezogenen Projekte, den damit verbundenen Herausforderungen sowie zur prospektiven Weiterentwicklung der Städte.

Die Städtebauförderung ist ein seit Jahrzehnten bestehendes zentrales Förderinstrument, welches die nachhaltige Entwicklung des kulturellen Erbes der Mitgliedsstädte erst ermöglicht. Als lang bewährtes und sich selbst refinanzierendes Investitionsprogramm der Stadtentwicklung kann es von allen Kommunen genutzt werden. Die besonderen Herausforderungen wie beispielsweise Wohnungsbau, energetische Sanierung und Klimaanpassungsmaßnahmen werden dabei von Bund, den Ländern und den Städten, im Wissen um die Dimension der Aufgaben, gemeinsam finanziert. Unter dem Aspekt der Stadterneuerung sichert die Städtebauförderung den Erhalt der europäischen Identität der Städte und trägt maßgeblich zur Herstellung gleicher Lebensverhältnisse für die Bürger in den Städten bei.


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