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Tickets für die Erlebniswelt gibt‘s bald online

Die Erlebniswelt in Krauschwitz ist wieder geöffnet, wenn auch mit leichten Einschränkungen im Angebot und unter 2Gplus. Ein Online-Ticketsystem soll in Zukunft mehr Besucher locken.

Die Anlage war komplett heruntergefahren. Dementsprechend dauerte es einige Tage, bis nach der Ankündigung, dass man laut neuer Corona-Notfall-Verordnung wieder öffnen darf, auch tatsächlich wieder Besucher in der Erlebniswelt Krauschwitz empfangen wurden. Dass man nicht von heute auf morgen wieder loslegen kann, hat mehrere Gründe, wie uns Michael Weihrauch, bei unserem Besuch in der Erlebniswelt noch Geschäftsführer, verrät. „Zum einen müssen die Temperaturen langsam hochgefahren werden“, so Weihrauch. Sonst können Schäden entstehen, beispielsweise Risse im Mauerwerk oder den Fliesen. Außerdem mussten nach der langen Pause (geschlossen war seit 22. November) die Vorräte wieder aufgefüllt werden. Und zu guter Letzt müssen vor dem Start Wasserproben entnommen und analysiert werden um zu prüfen, ob die Wasserqualität passt.  Am 19. Januar startete dann der Betrieb zu den normalen Öffnungszeiten. Es gilt die 2Gplus-Regel. Außerdem kann noch nicht das komplette Programm angeboten werden. Die Dampfsauna bleibt geschlossen und auch das Babyschwimmen fällt weiter aus, weil in dem Becken die vorgegebenen Abstände nicht eingehalten werden können. Auch wenn es jetzt wieder losgeht, eine Unsicherheit bleibt. Denn die aktuelle Notverordnung gilt nur bis 6. Februar und die Lockerungen sind an Inzidenz und Bettenbelegung gekoppelt. Es ist also möglich, dass bald schon wieder dichtgemacht werden muss. Für die Erlebniswelt wäre das ein herber Schlag. Schon die Zwangspause vom 22. November bis 18. Januar hat einen Gewinnverlust von 42.000 Euro beschert, wenn man die Zahlen mit denen des gleichen Zeitraums 2019 vergleicht. „Der Winter ist die Hauptabsatzzeit“, sagt Michael Weihrauch. In der kalten Jahreszeit gehen man eben eher in die Sauna und ins Hallenbad als im Hochsommer. Ob nach dem nächsten coronabedingten Neustart die Besucherzahlen sofort wieder ein gutes Niveau erreichen, wird sich zeigen müssen. Denn 2Gplus schränkt hier ein. Immerhin: Die für manche Menschen damit nötigen tagesaktuellen Tests gibt’s direkt in der Erlebniswelt.

Neues Ticket-System

Um das Einzugsgebiet zu vergrößern und damit mehr Besucher zu locken, soll das Krauschwitzer Bad ein Online-Ticket-System bekommen. „Wir können nicht immer garantieren, dass wir jemanden, der sich beispielweise aus Cottbus auf den Weg macht, auch reinlassen können“, erklärt Michael Weihrauch. Das sei kein erst durch Corona und die damit verbundenen Verordnungen aufgetretenes Problem, sondern schon vorher so gewesen. „Es gibt einfach Stoßzeiten, in denen ist das Bad voll.“ Selbst wenn man vorher anruft und sich erkundigt ob noch Plätze frei sind, nach ein oder garzwei Stunden Anfahrt kann das schon wieder anders aussehen. Mit dem neuen System können die Tickets von überall für ein festes Zeitfenster gebucht und bezahlt werden. Somit hat man die Sicherheit, bei Ankunft auch wirklich ins Bad zu können. 26.000 Euro kostet die Einführung. Der Fördermittelbescheid ist inzwischen eingetroffen, das neue System wird zu 90 Prozent aus Fördermitteln bezahlt. Wenn das System läuft, wird Michael Weihrauch aber nicht mehr Geschäftsführer der Erlebniswelt sein. Er räumt seinen Posten zum Ende des Monats. Hinweis: Aufgrund technischer Probleme können gegenwärtig leider keine Fotos angezeigt werden. Wir bitten um Verständnis.


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