Der sanierte Bahnhof sollte eigentlich das »Tor zur Stadt und Region« werden. Aber das Tor bleibt zu. Bauverzögerungen machen eine feierliche Eröffnung zum 90-jährigen Stadtjubiläum Ende August unmöglich.
Bild: Thomas Schulz
Wie aus dem Rathaus zu hören ist, liegt das an mehreren Faktoren. Laut Holger Kelch, Referent von Oberbürgermeisterin Katja Dietrich, gehe es vor allem um »Lieferengpässe, Denkmalschutzauflagen und daraus folgende Zeitverzögerungen und in der Summe um eine veränderte Bauablaufplanung.« Zudem müsse der Dachdecker nachbessern, wie man unschwer an der Bauunterbrechung in dem Gewerk sehen kann.
In der Tat war der Bahnhof schon weiter im Bauablauf, aber die angebrachte Blechverkleidung am Giebel warf Beulen und musste wieder entfernt werden. »Wir haben eine Nachbesserung im Bereich des Daches, welche jetzt neu in den Ablauf der Gewerke eingetaktet werden muss«, so Kelch.
OB-Referent Kelch nennt als Ursachen für die Verzögerung unter anderem auch den Ausfall spezieller Ziegel durch ein technisches Problem beim Hersteller, Schachtarbeiten per Hand wegen schwieriger Bodenverhältnisse sowie Betriebsruhen in den Sommerferien. Viele Einzelprobleme, die sich zu einem größeren Zeitverzug summieren.
Der für den 21. Juli geplante Umzug der Bibliothek wurde bereits abgesagt. Auch Spezialmöbel für die neuen Räume lassen auf sich warten. Wann der neue Standort tatsächlich bezogen werden kann, ist offen. Laut Stadtverwaltung ist eine Eröffnung frühestens zum Jahresende möglich - eventuell sogar erst 2026.
Was bedeutet das für das Stadtfest am 28. August? Es soll stattfinden - aber ohne die Einweihung des Bahnhofs. »Das Fest zu 90 Jahre Stadtrecht musste von der Bahnhofseröffnung entkoppelt werden«, verrät Holger Kelch. Geplant ist nun eine Feierlichkeit von 15 bis 21 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz. Die Stadtwerke stellen eine Bühne bereit, das Glasmuseum und örtliche Kitas wollen sich beteiligen. Auch die Gastronomie soll eingebunden werden.
Der neue Bahnhof sollte eigentlich das »Tor zur Stadt und Region« werden, nun bleibt es vorerst geschlossen. Führungen über die Baustelle könnten dennoch angeboten werden, so hört man. Ob das umsetzbar sein wird, hängt vom weiteren Bauverlauf ab. Im Gebäude selbst verhindern derzeit fehlende Außentüren die Fortsetzung anderer Arbeiten wie Innenputz, Trockenbau und Heizungsinstallation.
Kelch nennt als Ursachen für die Verzögerung auch den Ausfall spezieller Ziegel durch ein technisches Problem beim Hersteller, Schachtarbeiten per Hand wegen schwieriger Bodenverhältnisse sowie Betriebsruhen in den Sommerferien. Viele Einzelprobleme, die sich zu einem größeren Zeitverzug summieren.
Konkrete Details zum Jubiläumsprogramm will die Stadt in Kürze veröffentlichen. Derzeit seien noch die Programmpunkte, aber auch das Sicherheitskonzept und die Finanzierung, die ausschließlich über Spenden und Fördermittel erfolgen soll, in Abstimmung.
Aber eines steht fest: Weißwasser feiert am 28. August. Nur eben anders als ursprünglich geplant.
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