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Zimmis Einwurf – Wenn der Spaß im Hals stecken bleibt

Foto: Schramm

Foto: Schramm

Weshalb auch nicht? Nach dem torlosen Remis im ersten internen Trainingsspiel sollte ein Elfmeterschießen die Entscheidung bringen. Klingenburg verwandelte den letzten Ball, auf einmal feierten alle wie wild. So als hätten sie gerade das Relegationsspiel um den Erhalt der zweiten Liga für sich entschieden. Natürlich müssen die Akteure im spanischen Camp bei streichelnder Sonne keinen Trübsal blasen. Es ist jetzt am Trainerstab, die Balance zu suchen zwischen dem Spaß und dem bitteren Ernst der Lage. Bei Vorgänger Fiél sollten alle ja nur Spaß haben, bei jeder Übungseinheit, bei jedem Auflaufen, ja selbst bei jeder Niederlage. Deshalb waren der vorprogrammierte Abstieg auf den letzten Rang und der Verlust der eigenen Identität auch nicht so schlimm. Hauptsache, die Jungs fühlten sich wohl. Das alles war schon sehr seltsam. Vor allem, weil kein einziges Führungsmitglied des Vereins dem schlimmen Treiben keinen Einhalt bot. Inzwischen schauen wir auch mal auf die Kosten. Bei Abstieg gibt es acht Millionen Euro weniger Fernsehgeld. Diese Summe haben die Dynamos sich praktisch von den Beinen abgespart. Vier Millionen, wenn überhaupt, könnten sie für den Wechsel für Moussa Koné noch einnehmen. Eine ganz heiße Nummer im Überlebenskampf. Aber was ist, wenn der Spieler signalisiert, er wolle halt wieder Spaß haben. Halt in Frankreich. Das Lachen erstickt gerade. Ihr Gert Zimmermann Die Video-Kolumne "Zimmis Grätsche", von und mit Gert Zimmermann, gibt's >>HIER<<


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