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Carola Pönisch

Zentralkino im Kraftwerk Mitte eröffnet

Aus dem "Kino im Dach" auf der Schandauer Straße wird das "Zentralkino" im Kraftwerk Mitte. Heute (28. August) bekam Betreiber Bernhard Reuther den Schlüssel für das neue Haus.
Roswitha Stoß, Kinobetreiber Bernhard Reuther, Architekt Alexander Poetzsch, Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch (v.l.) Foto: Frank Grätz

Roswitha Stoß, Kinobetreiber Bernhard Reuther, Architekt Alexander Poetzsch, Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch (v.l.) Foto: Frank Grätz

Nach über vier Jahren von der ersten Idee bis zur Fertigstellung nimmt das Zentralkino im Kraftwerk Mitte den regulären Spielbetrieb auf. Entstanden ist ein modernes Arthouse-Programmkino mit zwei Sälen, großem Foyer, Gastronomie und barrierefreier Ausstattung (Aufzug, Behinderten-WC). Saal eins bietet 97 Plätze, Saal zwei gerade mal 38. Gezeigt werden hier wie schon auf der Schandauer Straße  aktuelle nationale und internationale, vorrangig europäische Spielfilme, Dokumentarfilme, Klassiker, Kinderfilme. Darüber hinaus wird es Kooperationen mit Dresdner Einrichtungen aus der Film- und Medienbranche geben wie z.B. mit dem Deutschen Institut für Animationsfilm, dem Filmverband Sachsen, dem Filmfest Dresden und dem Medienkulturzentrum/SAEK), zu denen bereits langjährige Kontakte bestehen. Geplant sind außerdem Premieren und Gesprächsrunden mit Regisseur*innen, Filmreihen und Filmfestivals. Kino im alten Speichen Der Speicher – das ehemalige Sozialgebäude – wurde 1895 errichtet. Es fungierte lange als Schalt- und Transformatorenhaus. 1925 verwandelte es sich in ein Wohlfahrtsgebäude mit Umkleiden, Wasch- und Duschräumen, Bädern und Toiletten. Nach 1945 zogen auch Küche, Speise- und Kultursaal sowie eine Sauna ein. Für die Sanierung und den Umbau investierte die Drewag Dresden rund 3,1 Millionen Euro inklusive 600.000 Euro Fördermittel. Kinobetreiber Bernhard Reuther investierte seinerseits in Kinotechnik und Einrichtung 300.000 Euro.  Im neuen Kino sind ab jetzt der einfühlsame Dokumentarfilm „Schlingensief – In das Schweigen hineinschreien“ zu sehen, außerdem die bizarre schwarze Komödie „Die obskuren Geschichten eines Zugreisenden“ aus Spanien und die berührenden Coming-of-Age-Geschichte „Als wir tanzten“ aus Georgien. Und für den Kinobesuch mit der ganzen Familie gibt es „Max und die wilde 7“ und „Scooby! – Voll verwedelt“. Vom 2. bis 6. September sind im "Queerfilmfestival" die besten queeren Filme zu sehen.


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