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Carola Pönisch

WomanAward für taffe IT-Frauen

Am 28. September wurden zum 10. Mal die Woman's Awards an junge Informatikerinnen verliehen. Ausgelobt hat den Preis die Carl Zeiss Digital Innovation GmbH, die bis Frühjahr 2020 als Saxonia Systems AG firmierte. Initiatorin Viola Klein hatte den Preis 2011 erstmals ins Leben gerufen. Zum zweiten Mal übernahm Elke Büdenbender, Ehefrau von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, die Schirmherrschaft und war auch wieder Ehrengast.

Keine Angst vorm Rechnen, Lust auf Computerwissen und Mathe als Lieblingsfach - eine Kombination, die bei Mädchen und jungen Frauen nicht so oft anzutreffen ist. Kein Wunder, das Frauen in der Informatikbranche noch immer viel zu selten sind. Dabei passen Frauen und IT durchaus sehr gut zusammen, wie die Auszeichnungsveranstaltung am Montagabend im Kurländer Palais zeigte. Viele Bewerber, drei Favoritinnen Für den Woman's Award können sich Studentinnen der Informatik, Wirtschaftsinformatik, Medieninformatik oder einem vergleichbaren Studiengang bewerben. Doch gute Leistungen - in diesem Fall ein Notendurchschnitt bis 2,0 - allein reicht nicht aus. "Auch das soziale Engagement der jungen Frauen fließt mit ein", so Viola Klein. Der Preis wurde in diesem Jahr erstmals bundesweit ausgeschrieben und dementsprechend stellt die Zahl der Bewerberinnen - 42 insgesamt - einen Rekord auf. Über die drei Preisträgerinnen entschied eine zehnköpfige Jury, bestehend aus Frauen aus Wissenschaft und Wirtschaft. "Die Entscheidung fiel uns allen sehr schwer", bekennt Viola Klein, "weil die jungen Frauen nicht nur mit hervorragenden fachlichen Leistungen punkteten, sondern sich alle engagieren und über ihren Tellerrand hinausblicken. Die Besten der Besten Den Woman's Award und 2.000 Euro Preisgeld trug schließlich Louisa Fay nach Hause. Thema ihrer Abschlussarbeit (Note 1,6): "Entwicklung eines Deep-Learning-Frameworks zur Vorhersage des Ansprechens auf Immuntherapie von Melanom-Patienten aus PET/MRT-Bildern". Die Skulptur, die sie erhielt, stammt von  Ulrich Eißner, Bildhauer und Professor an der Hochschule für bildende Künste Dresden.  Platz zwei ging an Fatima El Hassan aus Berlin, die sich mit Künstlicher Intelligenz und Ethik befasst, Platz drei an Jana Eisoldt, die an der Otto v. Guericke Universität Magedeburg studiert und sich mit sensiblen Daten im Bereich IoT befasst.


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