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Carola Pönisch

Ladestation im Stresstest

Was passiert, wenn drei schnellladefähige E-Fahrzeuge gleichzeitig an die Ladesäulen einer Ladestation angeschlossen und innerhalb von 45 Minuten vollständig aufgeladen werden?
Drei auf einmal: Stresstest bestanden. Foto: SachsenEnergie

Drei auf einmal: Stresstest bestanden. Foto: SachsenEnergie

  Dieser Frage ging SachsenEnergie jetzt mit einem  Test am Fetscherplatz nach. Am dortigen Standort ist Powercharging (also Hochleistungsladen) mit bis zu 150 kW möglich. Sollen drei Fahrzeuge jedoch gleichzeitig im Schnelllademodus »gefüttert« werden, dann verursacht das hohe Lastspitzen – eine Herausforderung für die Versorgungsnetze. »Unsere installierte Schnellladeinfrastruktur wird über zwei Wege versorgt – aus dem Niederspannungsnetz sowie bei Spitzenbedarf zusätzlich aus unserem leistungsfähigen Batteriespeicher«, erläutert Alexander Haidan, Projektleiter MatchUP bei SachsenEnergie. »Auf diese Weise wird das Stromnetz entlastet, denn der Batteriespeicher kann zu einem späteren Zeitpunkt nachgeladen werden. Im Rahmen des Tests haben wir das Zusammenspiel des Systems, bestehend aus Netz, Speicher, Ladepunkt und Elektro-Fahrzeug, untersucht.« Am Testgeschehen waren das Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme IVI sowie die TU Dresden beteiligt. Fazit des Tests: Der Speicher hat – wie vorgesehen – das Netz entlastet, sollten mehrere Fahrzeuge gleichzeitig laden. Das heißt: Drei im Schnellgang, kein Problem.


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