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Krematorium: Einäscherungen fast verdoppelt

Die hohe Zahl der Infektionen macht sich derzeit leider auch im Krematorium bemerkbar. Derzeit müssen Särge sogar wieder ausgelagert werden.
Die Platzkapazitäten des Krematoriums sind ausgereizt. Särge werden nun in einer Halle zwischengelagert. Foto: Symbolbild

Die Platzkapazitäten des Krematoriums sind ausgereizt. Särge werden nun in einer Halle zwischengelagert. Foto: Symbolbild

Derzeit werden jeden Werktag bis zu 80 Verstorbene in das Krematorium in Dresden-Tolkewitz gebracht. Normal sind in den Herbst- und Wintermonaten 40 bis 60 Verstorbene.  „Die Belegschaft im Krematorium Tolkewitz leistet schon jetzt wieder Außerordentliches. In der Woche vom 22. bis 28. November 2021 wurde an sieben Tagen gearbeitet, um Verstorbene möglichst rasch einzuäschern und die Lagernotwendigkeiten so klein wie möglich zu halten. Mit über 320 Einäscherungen haben die Mitarbeitenden die maximalen Möglichkeiten des Krematoriums ausgereizt. Ein solches Pensum ist für die Kolleginnen und Kollegen bei der wirklich schweren Arbeit jedoch nicht über mehrere Wochen leistbar", sagte die für Kommunalwirtschaft zuständige Bürgermeisterin Eva Jähnigen.  Für die Lagerung der Särge hat das städtische Gesundheitsamt nun eine Halle freigegeben mit Platz für bis zu 400 Särge. "Dadurch hoffen wir, Transporte in weit entfernte Krematorien in anderen Landesteilen vermeiden zu können", so Jähnigen.

Zugleich appelliert Jähnigen: „Die Dresdnerinnen und Dresdner können die Beschäftigten des Krematoriums unterstützen: Senken Sie das Risiko von Ansteckungen. Nutzen Sie Impfmöglichkeiten – egal, ob zum ersten, zweiten oder dritten Mal. Reduzieren Sie die Anzahl Ihrer Kontakte und damit Verbreitungsmöglichkeiten.“


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