Seitenlogo
gb

HC Elbflorenz wirbt für Unterstützung

Die Coronakrise macht auch vor dem HC Elbflorenz Dresden nicht halt. Zuschauereinnahmen und Zahlungen aus Sponsoringleistungen sind die zwei tragenden finanziellen Säulen des HC Elbflorenz Dresden. Die durch die Krise ausbleibenden Gelder durch fehlende Zuschauer und potentiell entfallende Sponsorengelder veranlassen die Verantwortlichen des Dresdner Zweitligisten besondere Maßnahmen zu ergreifen, um die Existenz des 2006 gegründeten Handballvereins zu sichern. Für alle Spieler, Trainer und Mitarbeiter wurde beim Arbeitsamt Dresden Kurzarbeitergeld beantragt. Manager des HC Elbflorenz Dresden Karsten Wöhler zur Situation: "Die nun anstehende Zeit ist eine große Herausforderung für uns alle. Für den HC Elbflorenz geht es ums Überleben. Es ist allen Beteiligten klar, dass es harte finanzielle Einschnitte geben wird. Umso mehr beeindruckt es mich und stimmt mich froh zugleich, dass ausnahmslos alle Spieler, Trainer und Mitarbeiter der Geschäftsstelle auch in diesen Zeiten als Team zusammenhalten und der Beantragung des Kurzarbeitergeldes zugestimmt haben." Auch von Sponsoren gibt es "vorsichtig positive Zeichen" Wöhler ist in den letzten Tagen in Gesprächen mit den Partnern des HC Elbflorenz, um gemeinsame Pläne zu entwickeln, sich möglicherweise gegenseitig zu unterstützen. "Vorstellbar wäre natürlich, dass wir als Verein auch unseren Sponsoren in diesen Zeiten etwas zurückgeben, indem wir die Unternehmen mit unseren Ressourcen und Fähigkeiten unterstützen so gut es eben geht. Natürlich ist jeder Sponsor zunächst mit seiner eigenen Firma beschäftigt und trägt die Verantwortung für seine Mitarbeiter. Ich empfange aber positive Signale, dass auch in der Zukunft die Sponsoren zum HC Elbflorenz Dresden stehen. Sollte beispielsweise der Fall eintreten, die Saison nicht zu Ende spielen zu dürfen, haben uns viele unserer Partner mitgeteilt uns weiterhin zur Seite zu stehen zu wollen, auch über die Saison hinaus.", erläutert Wöhler. Fortgang der Saison wird besprochen Die Geschäftsführer aller Erst- und Zweitligaclubs stehen gemeinsam mit der Handball-Bundesliga GmbH (HBL) in einem regen Austausch zur Bewältigung der Krise. "Wir haben regelmäßige Telefonkonferenzen mit teils bis zu 60 Teilnehmern und besprechen alle aktuellen Themen, die die Clubs gerade beschäftigen. Es ist ein sehr wertvoller Austausch und wir helfen uns gegenseitig. Am Ende muss jeder Verein vor Ort mit seinen Partnern eigene Lösungen finden, welche ihm am besten helfen." Zur Fortsetzung der Saison sagt Wöhler: "Grundsätzlich ist es nach wie vor der Plan, die Saison noch zu Ende zu spielen, natürlich nur wenn es sowohl verantwortbar den Beteiligten gegenüber als auch spieltechnisch umsetzbar ist. Hierfür wurde eigens die 'Arbeitsgruppe Spielbetrieb' mit Vertretern der HBL, des DHB und der Landesverbände ins Leben gerufen, um alle denkbaren Szenarien zu durchleuchten. Frank Bohmann, Geschäftsführer der HBL, und sein Team machen da gerade einen enorm guten Job in diesen Krisenzeiten." Die Unterstützung aller ist gefragt "Die Situation für den HC Elbflorenz ist ernst. Wir hoffen auf die Solidarität und Unterstützung unserer Zuschauer und Fans, damit Bundesligahandball in Dresden weiter möglich ist und auch die gute Arbeit im Nachwuchsleistungszentrum des HC Elbflorenz fortgesetzt werden kann.", ruft Wöhler zur Unterstützung auf. "Bereits erworbene Tickets und Dauerkarten behalten weiterhin ihre Gültigkeit. Wir informieren bei Neuigkeiten zum Fortgang der Liga zeitnah und umfassend, auch über die damit verbundenen Modalitäten. Wir bitten höflichst darum, dass unsere Zuschauer ihre Tickets behalten und von Rückerstattungswünschen absehen.", so Wöhler. Das gesamte Team des HC Elbflorenz Dresden wünscht allen Mitmenschen Gesundheit, die notwendige Disziplin Abstand zu halten und anderen Menschen in dieser schweren Zeit zu helfen. (pm)


Meistgelesen