

Bevor die umfangreiche Sanierung in Dresdens schönstem Innenhof starten, wird unter der Oberfläche nach Spuren der ehemaligen Dresdner Stadtbefestigung, zur Gebäudenutzung und zur wechselvollen Gestaltung des Innenhofes geforscht. Das Landesamt für Archäologie Sachsen wird dabei in Abstimmung mit dem Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) eine Fläche von annähernd 1,3 Hektar untersuchen. Das betrifft im ersten Abschnitt etwa ein Viertel der Innenfläche. Begonnen wurde bereits am Perron neben der Porzellansammlung an der Bogengalerie. Die Arbeiten im Zwinger werden abschnittsweise ausgeführt, damit die Zugänge zu den anliegenden Museen aufrechterhalten werden und das Betreten des Zwingers für Besucher auch während der Bauphase gewährleistet ist. Die archäologischen Grabungen dauern voraussichtlich bis Frühjahr nächsten Jahres und werden unter der Leitung eines Bauhistorikers und eines Archäologen mit bis zu sechs Mitarbeiter durchgeführt. Die gesamte Sanierung des Zwingerinnenhofes bis Ende 2023 beendet sein, die geplanten Gesamtkosten liegen Stand heute bei etwa zehn Millionen Euro.