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Rödertalbienen wollen Durststrecke beenden

Dem Bienentross steht die weiteste Auswärtsfahrt der Saison bevor. Am Samstag, 13. April, geht es zum Aufsteiger TSV Nord Harrislee nach Schleswig-Holstein. Anwurf in der Holmberghalle ist um 17 Uhr.
Foto: Stefan Michaelis

Foto: Stefan Michaelis

Die Gemeinde nahe der dänischen Grenze und ein kleines Stück westlich von Flensburg ist mit ca. 11.500 Einwohnern nur knapp größer als Großröhrsdorf. Harrislee war früher ein Ziegeleistandort und profitierte um 1900 vom industriellen Wachstum der Flensburger Nordstadt. Aufgrund der geografischen Lage gibt es heute mehrere Grenzsupermärkte und sogar zwei dänische Schulen.  Die „Nordfrauen“ dürfen sich stolz als bester Aufsteiger dieser Spielzeit bezeichnen. Mit 22:28 Punkten liegen sie im Mittelfeld der Tabelle auf Rang zehn. Durch einen Sieg könnten sie mit den Gästen aus dem Rödertal gleich ziehen. Die Vorzeichen dafür stehen gut. Im Gegensatz zu den Bienen gewann der TSV seine letzten beiden Auswärtspartien beim BSV Sachsen Zwickau (28:25) und TuS Lintfort (35:26). Die Mannschaft von Trainer Herluf Linde spielt schnellen Handball und verfügt über einen wurfstarken Rückraum. „Harrislee hat viel Qualität im Kader. Die beiden Rückraumspielerinnen Janne-Lotta Woch und Merle Carstensen sind zwei echte Waffen, die unsere Abwehr in den Griff bekommen muss.  Gleichzeitig dürfen wir den beiden Außenspielerinnen Milena Natusch und Samiah Alica Melfsen nicht zu viel Platz geben.“ so HCR-Trainer Frank Mühlner zur Mannschaft der Nordfrauen. Woch und Carstensen belegen ligaweit mit 138/28 bzw. 135 Toren aktuell die Plätze zehn und elf im Scorer-Ranking. Franziska Peters (56/5 Tore) und Fenja Jensen (56/30 Tore) haben teamintern schon einigen Rückstand in dieser Statistik. HCR will trotz Reisestrapazen etwas Zählbares mitbringen Die Mühlner-Sieben hat trotz der vergangenen drei Auswärtsniederlagen noch immer eine positive Punktebilanz in der Fremde (13:11). „Wir haben in den letzten Spielen schlechten Handball gespielt – verletzungsbedingte Ausfälle hin oder her. Ich weiß, dass es meine Mädels besser können. Sie müssen jetzt den Schalter wieder umlegen.“ Das wird auch Zeit. Seit dem überraschenden Auswärtssieg in Ketsch ging die Formkurve der Bienen stetig bergab. Florian Triebel


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