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Rödertalbienen im Saisonendspurt

Foto: Henry Lauke

Foto: Henry Lauke

Zum vorletzten Auswärtsspiel reist der Bienentross am Samstag, 4. Mai, nach Herrenberg in Baden-Württemberg. In der Markweghalle treffen sie auf den Tabellennachbarn - die SG H2Ku Herrenberg. Die Partie beginnt 19.30 Uhr. Herrenberg gehört zum Landkreis Böblingen und liegt etwa 30 Kilometer südwestlich von Stuttgart und 20 Kilometer westlich von Tübingen am Fuß des Schlossbergs. Naturliebhaber sollten unbedingt das Arboretum mit seinen über 100 Baum- und Straucharten besichtigen. Auch Architekturfans kommen voll auf ihre Kosten. Herrenberg liegt an der Regionalstrecke Neckar-Schwarzwald und Bodensee der Deutschen Fachwerkstraße. Neben den vielen Fachwerkhäusern gilt die Stiftskirche im historischen Altstadtkern als Wahrzeichen. Ebenfalls einen Besuch wert sind das Rathaus mit Glocken- und Uhrentürmchen sowie der Marktbrunnen auf dem Marktplatz. Letzterer fand bereits 1347 seine erste Erwähnung. Die „Kuties“ rangieren momentan mit 26:28 Punkten auf dem siebten Tabellenplatz – einen Rang vor den Bienen. Nach zwei Siegen gegen die SG 09 Kirchhof (31:25) und die TG Nürtingen (25:19) musste die Mannschaft von Mike Leibssle zuletzt beim TuS Lintfort eine Niederlage einstecken (27:30). Das wird das Team sicherlich anstacheln, zumal Herrenberg eine beeindruckende Heimbilanz aufweisen kann. Von den letzten sieben Spielen vor heimischer Kulisse verloren sie nur zwei gegen die Kurpfalz Bären und TV Beyeröhde-Wuppertal. Gegen die Handball-Luchse aus Rosengarten, den Tabellenführer, konnten sie zu Hause einen Sieg einfahren. In der bisherigen Saison ließen die 6:0-Abwehr und die beiden Torfrauen Monika Lide und Dora Elbert die drittwenigsten Treffer zu – ein wichtiger Baustein zum Erfolg der „Kuties“. Aus dieser starken Defensive heraus ziehen sie immer wieder ihr starkes Umschaltspiel auf. „Katrin Schröder und Jurate Zilinskaite stellen einen hervorragenden Innenblock, den man erst einmal überwinden muss. Bei Ballgewinn schalten sie sofort um und kommen mit Tempo-Gegenstößen vor das gegnerische Tor. Das wird nicht einfach für uns.“ weiß auch Bienen-Coach Frank Mühlner. In der Offensive sorgt die Halblinke Lea Neubrander für Torgefahr. Sie belegt mit 207/54 Toren den dritten Platz im Scorer-Ranking. Unterstützung erhält sie von der schnellen Rechtsaußen und Gegenstoß-Spezialistin Lisa Gebhard (111/17 Tore). Zusammen haben die beiden fast die Hälfte aller Treffer ihrer Mannschaft erzielt (318 von 644 Toren). Doch auch die flinke Rückraumspielerin Saskia Putzke (66/5 Tore) muss die Bienen-Abwehr unbedingt auf dem Zettel haben. Bienen müssen Niederlagen-Serie abschütteln Auf die Rödertalbienen wartet in Herrenberg keine einfache Aufgabe. Mut sollte ihnen das Ergebnis aus dem Hinspiel machen, dass sie mit 26:24 für sich entschieden. Damals überzeugte Kreisläuferin Kamila Szczecina mit acht Treffern. Auch im Rückspiel erhofft sich HCR-Trainer Mühlner Chancen am Kreis: „Wir haben im vergangenen Spiel gesehen, dass neben Szczecina auch Thilde Boesen Torgefahr am Kreis ausstrahlt. Beide zusammen einzusetzen scheint mir ein probates Mittel, um den Defensivblock von Herrenberg zu knacken.“ Gegen die schnellen „Kuties“ wird ein gutes Rückzugsverhalten unabdingbar sein. Die Mühlner-Sieben benötigt nach den schwierigen letzten Wochen dringend ein positives Erlebnis, um die Saison erfolgreich zu beenden. Florian Triebel


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