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spa/pm

Nach Messer-Attacke: Tatverdächtiger festgenommen

Die Polizei hat am Donnerstagvormittag einen Tatverdächtigen vorläufig festgenommen. Ob es sich um den Täter handelt, werden die weiteren Ermittlungen in den nächsten Tagen zeigen. Außerdem wendet sich die Polizei mit einem wichtigen Appell an die Bevölkerung.
In Großröhrsdorf konnte ein Tatverdächtiger vorläufig festgenommen werden. Foto: Stephan Wusowski

In Großröhrsdorf konnte ein Tatverdächtiger vorläufig festgenommen werden. Foto: Stephan Wusowski

Nach dem gewaltsamen Tod einer jungen Frau in Großröhrsdorf an der Johann-Sebastian-Bach-Straße, haben die Ermittler am Donnerstagvormittag die Wohnung eines Tatverdächtigen in Großröhrsdorf durchsucht. 15-jähriger Deutscher festgenommen Die Ermittler haben sich auf das nähere Umfeld der 16-jährigen getöteten konzentriert. In diesem Zusammenhang steht nunmehr ein Jugendlicher im Tatverdacht. Die Durchsuchung und weitere Maßnahmen bei dem 15-jährigen Deutschen sollen den Ermittlern weiteren Aufschluss über die Tat geben. Der Tatverdächtige ist vorläufig festgenommen. Ein Richter wird im Weiteren über die Fortdauer der Freiheitsentziehung entscheiden. Die Ermittlungen zum Tatmotiv, zur Begehungsweise und den sonstigen Tatumständen dauern an. Eine Bitte an die Bevölkerung Die Polizei bittet darum Abstand von Vorverurteilungen und Selbstjustiz zu nehmen: Emotionen, Angst und Unsicherheit sind dieser Tage bei der Bevölkerung in und um Großröhrsdorf verständlich und nachvollziehbar. Als Grundprinzip eines rechtsstaatlichen Strafverfahrens gilt jedoch immer die Unschuldsvermutung. Polizei und Staatsanwaltschaft appellieren an einen verantwortungsvollen Umgang mit den sozialen Medien. Es besteht die Gefahr von Vorverurteilungen. »Selbstjustiz« und Bedrohungen sind strafbar, nicht gewünscht und können die Ermittlungen behindern. Diese liegen ausschließlich bei Polizei und Staatsanwaltschaft. Haben Sie Vertrauen in die Arbeit der Ermittlungsorgane. Beteiligen Sie sich nicht an Spekulationen, Mutmaßungen oder Verdächtigungen in sozialen Netzwerken, so der Aufruf der Polizeidirektion Görlitz.


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