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Lausitzer Seenland Klinikum arbeitet wieder im Regelbetrieb

Momentan sinkt überall im Landkreis Bautzen, so auch im Lausitzer Seenland Klinikum (LSK) Hoyerswerda die Anzahl der SARS-Cov-2 -Patienten.
Die Chefärzte Frank Dietrich und Heiko Sahre sowie der Geschäftsführer Mirko Papenfuß vor dem Lausitzer Seenland Klinikum. Foto: Katrin Demczenko

Die Chefärzte Frank Dietrich und Heiko Sahre sowie der Geschäftsführer Mirko Papenfuß vor dem Lausitzer Seenland Klinikum. Foto: Katrin Demczenko

Stand 9. Juni werden zehn Menschen behandelt, sieben auf der Intensivstation, sagt der Chefarzt der Klinik für Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin Heiko Sahre auf der Pressekonferenz des LSK. Die Isolierstation konnte schließen und steht im Stand-by-Betrieb bereit, falls die Infektionszahlen wieder steigen. Patienten werden jetzt wieder in alle Kliniken des LSK uneingeschränkt stationär oder ambulant behandelt. Die Anzahl durchgeführter Operationen, die während der zweiten und dritten Corona-Welle abgesenkt werden musste, läuft wieder zu hundert Prozent, informiert Heiko Sahre. Geplante und verschobene Operationen werden nachgeholt. Der Intensivmediziner erzählt von Pflegern, die Covid-Patienten immer in voller Schutzausrüstung gepflegt haben. "Das ist sehr anstrengend", sagt der Intensivmediziner. Trotzdem sind in der zweiten schweren Welle von Dezember 2020 bis Januar 2021 täglich zwei bis drei Menschen im Alter von etwa 80 Jahren gestorben. Das hat die Intensivpfleger psychisch und körperlich an ihre Grenzen gebracht, aber auch zusammengeschweißt. "Niemand ist gegangen", sagt Heiko Sahre. In der dritten Corona-Welle waren die Kranken 60 bis 70 Jahre alt und haben oft überlebt. Frank Dietrich, Chefarzt des Institutes für Laboratoriumsmedizin, Mikrobiologie und Krankenhaushygiene hat beschrieben, dass die Mediziner in der ersten Welle mit wenigen Fällen versucht haben, die gefährliche unbekannte Krankheit zu verstehen. Jetzt gibt es mehr Diagnose-Möglichkeiten und eine Behandlungsroutine, so dass den Patienten besser geholfen werden kann. Ca. 70 % der tausend Mitarbeiter sind jetzt gegen das Corona-Virus geimpft, 200 sind nach der Infektion genesen, ergänzt der LSK-Geschäftsführer Mirko Papenfuß. Er will vermitteln: Im Klinikum ist kein Patient oder Besucher eines Erkrankten einem erhöhten Risiko ausgesetzt, sich mit SARS-Cov-2 anzustecken. Alle bewährten Hygieneregeln bleiben für Patienten, Besucher und Krankenhausmitarbeiter in Kraft, denn die Pandemie ist nicht beendet. Bei niedrigen Inzidenzzahlen treten weitere Erleichterungen in Kraft, wenn der Landkreis Bautzen entsprechende Informationen herausgibt.


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