Seitenlogo
pm/asl

HC Rödertal behält beide Punkte im Bienenstock

Beim Debüt von Egle Kalinauskaite an der Seitenlinie gelang den Rödertalbienen direkt ein Sieg. Gegen den HSV Solingen-Gräfrath setzten sie sich knapp mit 25:24 (12:12) durch.

Torfrau Ann Rammer, die sich einmal mehr starke Paraden zeigte, zeichnete sich gleich zu Beginn der Partie das erste Mal aus. Im darauffolgenden Angriff fand Ann-Catrin Höbbel (1 Tor) mit ihrem Zuspiel Ana Ciolan (6 Tore). Die Kreisläuferin verwandelte sicher zum 1:0. Doch die Solingerinnen übernahmen in der Folge das Ruder und setzten sich auf 1:3 ab. Erneut war es Ciolan die vom Kreis auf 2:3 verkürzte. Nach einem technischen Fehler des HSV flog ein Wurf von Höbbel von der Unterkante der Latte noch ins Tor zum 3:3. Kurz darauf erzielte Marlene Böttcher (3 Tore) den 4:3-Führungstreffer für die Bienen. Die Gäste nahmen ihr erstes Time-Out und gingen anschließend schnell wieder mit 4:5 in Front. Per Einläufer stellte Rabea Pollakowski (2 Tore) auf 5:5. Nun ging es hin und her. Zunächst setze sich der HCR durch Tore von Emilia Ronge (7/3 Tore) über die Rechtsaußen-Position und nach einer erfolgreichen schnellen Mitte von Ciolan auf 7:6 ab. Dann konterten die Gäste und gingen ihrerseits wieder mit 7:8 in Führung. Bienen-Trainerin Kalinauskaite handelte und zog ihr erstes Time-Out. Pollakowski, die auf der Außenposition völlig frei war, erzielte das 8:8. Danach trug sich auch Tammy Kreibich (3 Tore) mit einem Hammerwurf aus dem Rückraum zum 9:9 in die Torschützenliste ein. Knapp fünf Minuten vor der Pause erarbeiteten sich die Solingerinnen einen Vorsprung (9:11). Außerdem bekamen die Bienen eine Zeitstrafe gegen sich. Doch Kreibich brachte trotz Unterzahl ihren Pass auf Ronge an. Die Außenspielerin verwandelte sicher zum 10:11. Kurz darauf erzielte Lisa Loehnig (3 Tore) mit einem tollen Schlagwurf sogar das 11:11. Dann nutzte erneut Ronge den Platz und erzielte ungehindert den 12:11-Führungstreffer. Kurz vor dem Pausenpfiff waren die Gäste noch einmal erfolgreich, was im 12:12-Zwischenstand resultierte. Die Gastgeberinnen verschliefen etwas den Start in den zweiten Durchgang. Der HSV zog auf 12:14 davon. Das Tor zum 13:14 besorgte erneut Loehnig mit einem Schlagwurf aus zentraler Position. Anschließend verkürzte Böttcher mit einem Freiwurf bei angezeigtem Zeitspiel auf 14:15. Die Bienen haderten im Angriff mit ihrer Chancenverwertung. So bauten die Gäste den Vorsprung auf 14:17 aus. Kreibich fasste sich ein Herz, ließ gleich drei Gegenspielerinnen stehen und netzte zum 15:17 ein. Doch die Solingerinnen suchten die Vorentscheidung und erhöhten auf 15:19. Wieder einmal zeigten die Bienen ihr Kämpferherz. Ronge verwandelte einen Strafwurf zum 16:19. Dann nutzte Loehnig eine Lücke in der HSV-Abwehr zum 17:19. Kurz darauf kontrollierte Ciolan im Fallen noch den Ball und netzte verkürzte auf 18:19. Das Spiel war wieder völlig offen. Nach dem erneuten Anschlusstreffer durch Kreibich erzielte Ciolan sogar den 20:20-Ausgleich. Und der HCR gab auch weiterhin Vollgas. Ronge verwandelte zwei Siebenmeter sicher zum 22:20. Den ersten Strafwurf bekamen die Bienen nach einem Foul an Lara Tauchmann zugesprochen. Den Zweiten holte die Schützin selbst heraus. Bis zur 57. Minute kamen die Gäste jedoch wieder auf 23:23 heran. Es deutete sich eine spannende Schlussphase an. Der HCR blieb nervenstark. Böttcher zog aus sieben Meter ab und traf zum 24:23. In der Abwehr standen die Bienen im darauffolgenden Angriff ebenfalls sicher. Beim 25:23 auf der Gegenseite ging dieses Mal der Wurf von Ciolan von der Unterkante der Latte ins Tor. Den Solingerinnen gelang kurz vor dem Ende nur noch der Anschlusstreffer zum 25:24-Endstand. Mit dem Schlusspfiff lagen sich die Bienen-Spielerinnen nach den schwierigen letzten Spieltagen in den Armen und feierten ihren dritten Sieg der Saison. Die Gäste wiederum ließen beide Punkte im Rödertal, aber lernten im Ausgleich eine für sie neue und schöne Region in Sachsen kennen. HCR-Trainerin Egle Kalinauskaite: „Wir haben uns vor dem Spiel bewusst kleine Ziele gesteckt. Heute wollten wir beispielsweise Vanessa Brandt, die beste Torschützin der Liga, in den Griff bekommen. Das ist uns gut gelungen und war auch ein Schlüssel zum Sieg. In bin sehr glücklich, dass mir die Spielerinnen im Training ihr Vertrauen geschenkt haben. Sie haben vieles aus den Übungseinheiten schon gut umgesetzt. Ich bereue nur, dass ich nicht alle Spielerinnen einsetzen konnte. Das lag aber nicht an deren Trainingsleistung, sondern weil die Spielerinnen auf der Platte heute einfach so gut waren.“


Meistgelesen