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Rainer Könen

Der Chef packt mit an

Die Wachauer Gemeindeverwaltung ist in diesen Tagen umgezogen.
Bürgermeister Veit Künzelmann packte natürlich auch beim Umzug mit an. Foto: Rainer Könen

Bürgermeister Veit Künzelmann packte natürlich auch beim Umzug mit an. Foto: Rainer Könen

Wenn man in Sachsen umzieht, bereitet man sich besonders intensiv auf das neue Zuhause vor. Dies ergab eine Studie, die sich mit dem Umzugsverhalten der Bundesdeutschen auseinandersetzt. Neun Wochen nimmt man sich Zeit für die Planung. Wenn jedoch eine Gemeindeverwaltung wie die in Wachau umzieht, braucht es mehr Vorbereitungszeit.

Rund 900 Umzugskartons

Im November des vergangenen Jahres begann man dort mit den Vorbereitungen für den Umzug ins neue Gemeindezentrum. Mitte Juni ging es dann los. Rund 900 Umzugskartons hatte die Gemeinde bei einem Logistikunternehmen, das diesen Umzug organisiert, bestellt. Vor zwei Wochen schloss die Gemeindeverwaltung dann, waren doch alle 14 Mitarbeiter damit beschäftigt, sich in den neuen Räumlichkeiten der neuen Gemeindeverwaltung, die sich unweit der bisherigen befindet, einzurichten. Auch Bürgermeister Veit Künzelmann packte mit an. »Ich habe mein Büro an den vergangenen Wochenenden eingerichtet«, erzählt er.

Wer in dieser Woche das neue Gemeindezentrum betritt, dem fällt vor allem diese Farbe auf, mit der Aufgänge und Flure gestrichen sind: Es ist ein sanfter, beruhigender Grünton. Mit dem Umzug hat sich Wachaus Gemeindeverwaltung räumlich vergrößert. Fast alle Büros sind lichtdurchflutet, vermitteln Weitläufigkeit. Das barrierefreie Gebäude ist mit Fahrstuhl und Fußbodenheizung ausgestattet. Teeküchen und Sanitärbereiche sind großzügig konzipiert. Im Saal, in dem künftig auch die Gemeinderatssitzungen durchgeführt werden, haben 100 Menschen Platz.

Tag der offenen Tür geplant

In Wachaus neuem Gemeindezentrum, einer ehemaligen Turnhalle, wurde für die Feuerwehr ein Schulungsraum, für die örtlichen Klubs ein Vereinszimmer eingerichtet. Die Kosten für dieses Projekt betragen rund 3,6 Millionen Euro. Der Großteil, rund 75 Prozent, wird über Fördermittel finanziert.
Am 20. September 2020 ist ein Tag der offenen Tür geplant. Dann können sich die Einwohner Wachaus neues Gemeindezentrum anschauen. Und dabei auch einen Blick in das Büro von Bürgermeister Künzelmann werfen.


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