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Badeunfall: Jugendlicher stirbt in Steinbruch

Nach dem Verschwinden eines 15-Jährigen in einem kleinen Steinbruch zwischen Pielitz in der Gemeinde Kubschütz und Schönberg in der Gemeinde Cunewalde haben Einsatztaucher der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), Bezirk „Obere Elbe“, aus Pirna in der Nacht zum Mittwoch den Leichnam des Jungen aus dem Wasser geborgen. Zehn Einsatzkräfte (u.a. Taucher) der DLRG Pirna und der Wasserwacht Freital waren auf Anforderung der Rettungsleitstelle zum Unglücksort geeilt und hatten den Großeinsatz der dortigen Feuerwehren und der Polizei unterstützt. „Unsere Wasserrettungsgruppe wurde gegen 20 Uhr zu diesem Einsatz alarmiert“, teilt Aron Sachse, DLRG-Vereinsvorsitzender in Pirna, mit. Nach Mitteilung der Polizei hatten Augenzeugen am späten Dienstagnachmittag, gegen 17.25 Uhr, diese gerufen und berichtet, dass der Junge nachdem er an einem Seil aus dem Wasser emporgeklettert sei, jedoch wieder rückwärts in den Steinbruch hinabgefallen war und nicht mehr aufgetaucht ist. Ein Mann sei noch hinterher gesprungen, konnte den 15-Jährigen aber nicht finden. Nachdem sie eine Viertelstunde im Wasser waren, entdeckten die DLRG-Taucher gegen 23.30 Uhr den Teenager. Sein lebloser Körper trieb in etwa zwei Metern Wassertiefe. Die Lebensretter brachten ihn kurz vor Mitternacht an dem schwer zugänglichen Steilufer an Land. Nach WochenKurier-Informationen war zuvor noch ein Sportlehrtaucher per Hubschrauber eingefolgen worden. Seine Absuche blieb jedoch erfolglos.  Ersten Erkenntnissen der Ermittler zufolge handelt es sich um einen tragischen Unglücksfall, „ohne fremden Einfluss“. Die Polizei geht davon aus, dass der Junge ertrunken ist. In der Region Schönberg / Pielitz gibt es zahlreiche alte Granit-Steinbrüche. Die polizeilichen Ermittlungen dauern an.


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