

Die Nationalparkverwaltungen Sächsische und Böhmische Schweiz konnten 2022 zum zweiten Mal ihre »Transboundary Parks«-Zertifizierung durch EUROPARC erneuern. Die Auszeichnung gilt dem hohen Niveau der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit von vier Schutzgebieten – der Nationalparks Sächsische und Böhmische Schweiz sowie der beiden Landschaftsschutzgebiete Labské pískovce (Elbsandsteingebirge) und Sächsische Schweiz. Für diese sind jeweils die Nationalparkverwaltungen zuständig.
»Ich freue mich über die internationale Auszeichnung der beiden Nationalparks für ihre intensive grenzübergreifende Zusammenarbeit. Sie schützen den einheitlichen Naturraum des Elbsandsteingebirges«, so Sachsens Umweltminister Wolfram Günther. »Ein gutes Beispiel dafür war die Sicherung der Kahnfahrt Obere Schleuse, als dank enger deutsch-tschechischer Zusammenarbeit abgestorbene Fichten gefällt und per Hubschrauber abtransportiert werden konnten. Auch bei der Bekämpfung der verheerenden Waldbrände im Sommer war die enge Kooperation der beiden Nationalparkverwaltungen eine wichtige Stütze.«
Bereits im Juli 2022 hatten die beiden Schutzgebietsverwaltungen die Qualität ihrer Zusammenarbeit nach einem festen Kriterienkatalog nachgewiesen und vor den EUROPARC-Evaluatoren Mojca Smolej aus Slowenien und Leo Reyrink aus den Niederlanden mit praktischen Beispielen untermauert. Das Zertifikat sollte im Oktober während der EUROPARC-Konferenz im französischen Argelés-sur-Mer gemeinsam entgegengenommen werden. Wegen der Nachwirkungen der Waldbrände war das für Vertreter beider Nationalparkverwaltungen jedoch nicht möglich.
Erst kürzlich konnten sich die Leiter der Nationalparks, Ulf Zimmermann und Petr Kríž, in Hrensko über den Erhalt der Urkunde freuen und die Fortführung der langjährigen guten Zusammenarbeit mit einem Händeschütteln bestätigen.