Wiedereröffnung "Elbresidenz": Lohnt sich das?

 Am 28. Mai öffnet die Elbresidenz in Bad Schandau wieder. Rund 12,5 Millionen Euro wurden investiert. Bad Schandau. Wer erlebt hat, wie dramatisch Bad Schandau und das Luxus-Hotel 2013 von den Fluten überrollt wurden, mag es für Wahnsinn halten, dieses Haus wieder in Betrieb zu nehmen. Nach 2002, 2007 und 2013 ist die nächste Flut offenbar nur eine Frage der Zeit. Lohnt da eine Investition von 12,5 Millionen? „Unbedingt", meint Eigentümer Klaus-Dieter Böhm. „Schließlich ist das Haus der wichtigste Stop Over zwischen zwei Weltstädten inmitten der umwerfenden Natur des Elbsandsteingebirges", sagt er. Und das Wasser? „Wenn’s kommt, pumpen wir es wieder raus und es geht weiter", lächelt Böhm heute. So einfach gestaltete sich das Projekt Hochwassertauglichkeit in den letzten drei Jahren allerdings nicht. Die gesamten Installationen wanderten unter die Decke übers Erdgeschoss, Elektroverteilungen, Server und Brandmeldeanlage, aber auch die Trafostation wurden aus dem Überflutungsbereich ins Obergeschoss verlegt, um die Energieversorgung zu sichern. Das Nobelhaus besitzt nun auch eine rollbare Großküche, die im Flutfall koordiniert abgebaut und mittels Lastenaufzug ins Obergeschoss verbracht werden kann. Sanfter Start Kühlhäuser wurden zudem überflutungssicher, der Fußboden aus Glasschaum, verformungsfreiem Estrich und Fliesen gebaut. „Somit sind wir schon kurz nach einer Flut wieder am Start", ist sich auch Hoteldirektorin Andrea Kaminski sicher. Mit ihrem Team startet sie am 28. Mai 2016 ins Soft Opening des Hotels – mit 207 Zimmern, neuen Restaurant- und Terrassenkonzepten, Wellnesspark und einer Vielfalt an Kultur- und Aktivsportangeboten. Info: www.elbresidenz-bad-schandau.net/