

Das kennen wohl viele Eltern: plötzlich geht in Mathe oder Englisch beim Sohnemann oder der Tochter gar nix mehr. Die Noten sacken extrem ab. Gut, wenn man sich in der Familie helfen kann. Aber oft bleibt nur Nachhilfe, auch wenn die nicht billig ist. Aber dort werden von geschulten Pädagogen ganz gezielt Wissenslücken geschlossen. Am gefragtesten ist Mathe, gefolgt Sprachen. „Wir arbeiten in kleinen Gruppen, von drei - fünf Schülern, so dass der Lehrer sich abwechselnd mit jedem beschäftigen kann. Bei uns gibt es keinen Frontalunterricht", erläutert Frank Nichterlein, Leiter der Heidenauer Schülerhilfe. Und der Erfolg gibt ihm Recht, nicht nur die Leistungen werden besser, die jungen Leute stärken auch ihr Selbstbewusstsein, was mindestens genauso wichtig ist. Seit 16. September hat die Schülerhilfe auf der Thälmann-Straße 7 in Heidenau einen neuen Standort. „Wir haben bereits in Pirna eine Schülerhilfe. Aber der Bedarf in Heidenau ist da. 30 Anmeldungen gibt es schon", begründet Frank Nichterlein. Auch Bürgermeister Jürgen Opitz ist froh, dass es so ein Angebot jetzt „vor der Haustür gibt". „Der Zuspruch wird noch wachsen, denn bei uns lernen viele Kinder, für die Deutsch eine Fremdsprache ist. Allein in der Astrid-Lindgren-Grundschule gibt es zwei DaZ-Klassen", macht der Bürgermeister deutlich. Frank Nichterlein setzt deshalb auch auf gute Zusammenrabeit mit den Schulen. Zur Eröffnung der Heidenauer Schülerhilfe übergab er Jürgen Opitz für alle fünf Schulen je einen Gutschein über 843 Euro, der für zwei Unterrichtsstunden für ein halbes Jahr gilt. Unterricht findet in Heidenau Dienstag - Donnerstag 15 bis 17.30 Uhr statt. Es kann aber auch individuelle Regelungen geben. (caw)