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Roberto Rink/ck

Weihnachtsmärkte trotz Energiekrise?

Landkreis SSOE. Zwei Jahre musste coronabedingt auf Weihnachtsmärkte verzichtet werden. Durch die Energiekrise ging nun die Sorge um, ob man die Märkte in diesem Jahr wird öffnen können.

In diesem Jahr finden endlich wieder Weihnachtsmärkte statt. Um Energie einzusparen, wird dabei verstärkt auf LED-Beleuchtung gesetzt.

In diesem Jahr finden endlich wieder Weihnachtsmärkte statt. Um Energie einzusparen, wird dabei verstärkt auf LED-Beleuchtung gesetzt.

Bild: ZZDD I Karsten Prauße

Können in Zeiten der Energiekrise Weihnachtsmärkte überhaupt stattfinden? Wie ist es um die Rahmenbedingungen für die Ausrichtung nach zwei ausgefallenen Marktsaisons beschert? Die Schwierigkeiten bei der Akquirierung von Mitarbeitern ist nur eines vieler Probleme. Dennoch ist die Vorfreude groß und im Landkreis laufen die Vorbereitungen für die Weihnachtsmärkte.

 

Vorbereitungen für Weihnachtsmärkte laufen

 

So wird die Sebnitzer Tannert-Weihnacht in diesem Jahr stattfinden. Diesmal sogar schon ab Donnerstag, den 1. Dezember, bis zum 4. Dezember. Zudem ist geplant, nach Ende der Tannert-Weihnacht bis Heiligabend noch ein bis zwei Markthäuschen stehen zu lassen. Auch ein Weihnachtsbaum und das Sebnitzer Schattenspiel sollen aufgestellt und die Adventsbeleuchtung angebracht werden. Da in Sebnitz bereits im Jahr 2017 die komplette Adventsbeleuchtung auf LED umgestellt worden ist, wird auch hier Energie gespart. Zudem wird auf die ursprünglich angedachte Erweiterung der Beleuchtung verzichtet.

In Hohnstein wird der Weihnachtsmarkt in diesem Jahr wieder traditionell am 1. Advent stattfinden. Die Vorbereitungen dafür laufen sehr gut, wie es von der Tourismus GmbH der Stadt Hohnstein heißt. Da sich Hohnstein nur für einen Tag zum Winterweihnachtstreff verwandelt, was einen Energieaufwand für sechs Stunden entspricht, sind keine weiteren Maßnahmen vorgesehen. Auch auf Schloss Weesenstein wird am 1. Advent wieder zum romantischem Markttreiben eingeladen.

Auf der Festung Königstein findet in diesem Jahr erstmals seit 2019 wieder der »Historisch-Romantische Weihnachtsmarkt« statt. Neu in diesem Jahr ist die Illumination im Festungseingang mit mehr als 70 LED-betriebenen Herrnhuter Sternen. Der Markt hat an allen Adventswochenenden geöffnet. Dippoldiswalde wird rund um Bimmelbahn und Lichterglanz ein buntes Programm veranstalten. Der Bereich am Bahnhof Dippoldiswalde, Museum sowie Bahnhotel bilden das weihnachtliche Zentrum am 26. und 27. November.

 

Stadt Pirna verlangt keine Platzmiete

 

In Pirna laufen die Vorbereitungen für den Canalettomarkt auf Hochtouren. Alle Beteiligten freuen sich nach der Durstrecke von zwei Jahren, endlich wieder einen Weihnachtsmarkt veranstalten zu können. Für die Anmietung des Marktplatzes verlangt die Stadt Pirna vom Betreiber zudem keine Gebühr. Dies geht aus Anfragen des Stadtrates Walter Matzke (Pirnaer Bürgerinitiative) hervor. Dies gilt für die gesamte Laufzeit des Vertrages von 2018 bis 2022 mit dem Marktbetreiber »Plan de Saxe« und für den neu ausgeschriebenen Zeitraum von 2023 bis 2027.

Für andere Leistungen der Stadt verlangt Pirna jährlich eine Pauschale vom Betreiber. Allerdings nur dann, wenn der Weihnachtsmarkt auch stattfindet. Zudem hat der Betreiber eine Verwaltungsgebühr zu entrichten. Für Wasser- und Stromverbrauch zahlt der Veranstalter entsprechend des jeweiligen Tarifes, einschließlich einer anteiligen Grundgebühr. Stadt und Betreiber haben sich auch dem Energiesparen verschrieben. »Wir haben schon seit einiger Zeit in eine moderne und energiesparende LED-Beleuchtung investiert, die im übergroßen Teil des Marktes wie auch beim Weihnachtsbaum zum Einsatz kommt,« sagt Stadtsprecher Thomas Gockel.


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