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Von Möhrenbeet bis Festungswald

Königstein. Auf der Festung Königstein gibt es aktuell eine neue Ausstellung, die sich mit den Facetten des Festungsgrüns auf dem Königstein beschäftigt.

Kuratorin Dr. Stefanie Krihning an der 200 Jahre alten Hochzeitseiche der Festung Königstein.

Kuratorin Dr. Stefanie Krihning an der 200 Jahre alten Hochzeitseiche der Festung Königstein.

Bild: Marko Förster / Festung Königstein gGmbH

Vor kurzem wurde auf der Festung Königstein eine neue Ausstellung eröffnet. Unter dem Titel »Von Möhrenbeet bis Festungswald« widmet sich die Festung darin erstmals der gärtnerischen sowie forst- und landwirtschaftlichen Nutzung der Freiflächen, aber auch der unter militärischen Gesichtspunkten erfolgten Begrünung. Sie weist zudem auf Plätze hin, die den Festungsbewohnern abseits des Alltagstrubels als Rückzugsort dienten und auch, wo sie einst außerhalb der Mauern zur letzten Ruhe gebettet wurden.

 

Ein ganzes Jahr lang hat sich die Dresdner Gartenhistorikerin Dr. Stefanie Krihning erstmals überhaupt mit diesem Thema befasst. Die Landschaftsarchitektin wertete eine Unmenge von Plänen, Dokumenten, Fotos, Grafiken, und Gemälden aus – darunter Canalettos fünf Veduten vom Königstein. Dabei fand sie Erstaunliches und mitunter Skurriles heraus. Anekdotenreich kann sie von Zier- und Gemüsegärten erzählen, von Ziegen, Hühnern und Bienen, von Blumendiebstählen, Festungsgärtnern oder sächsischen Königen gewidmeten Plätzen. Neben Texten, Bildern und Dokumenten sind auch historische Gartenwerkzeuge aus der Sammlung des Dresdner Künstlers Einhart Grotegut zu besichtigen – darunter heute eher unbekannte Geräte wie ein Wurzelzieher.

 

Die Ausstellung ist bis 31. Oktober auf der Festung Königstein zu sehen.


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