

Auch wenn Weihnachten vorbei ist, ist die Freude über unverhoffte Geschenke groß. So rückten Ende Januar Klaus Brähmig (MdB) und Volksbankchef Dr. Hauke Haensel im Stuhlbaumuseum Rabenau an. Ende Januar schlug für das Stuhlbaumuseum Rabenau eine glückliche Stunde. Klaus Brähmig und Hauke Haensel hatten eine Spende für das Hus initiiert. „Unsere Region ist reich an Kultur, Tradition und Geschichte. Im Zusammenschluss mit Partnern möchte ich immer wieder auf Einrichtungen hinweisen und diese und das damit verbundene Engagement würdigen“, so Brähmig. Mehrere Sachspenden wurden deshalb an das Museum übergeben. Die Volksbank spendete die fünf Räuchermänner aus dem „Pirnaer Quintett“, bestehend aus den Räuchermännern „Tetzel“, „Canaletto“, „Theophilius Jacobäer“, „Richard Wagner“ und „Napoleon“. Wir wollten historische Persönlichkeiten, die mit unserer Heimat in Verbindung stehen, etwas aufleben lassen und im Rabenauer Stuhlbau- und Heimatmuseum sind sie gut aufgehoben“, ergänzt Hauke Haensel. Klaus Brähmig selbst spendete sechs Stühle aus seinem Privatbesitz. „Es sind Chippendale-Stühle aus der Zeit der Jahrhundertwende um 1900. Sie standen bei mir in der guten Stube. Aber die Zentralheizung und fehlende Feuchtigkeit bekam ihnen nicht so gut. Wenn sie hergerichtet sind und dafür hat das Museum beste Voraussetzungen, finden sie hier einen besseren Platz“, ist Klaus Brähmig überzeugt. Immerhin ist Rabenau die älteste deutsche Stuhlbauerstadt. „Mit dem Deutschen Stuhlbaumuseum wird dieses alte Handwerk seit vielen Jahren gepflegt und für die Zukunft bewahrt. Deshalb freue ich mich über diese Unterstützung“, erklärte Rabenaus Bürgermeister Thomas Paul. Auch der langjährige Leiter des Museums, der erst kürzlich, nachdem er in den Ruhestand ging und sein Amt an Daniela Simon übergab, Dr. Johann Spensberger, bedankte sich für die Initiative. Neben den Stühlen und Räuchermännern wurden auch andere Haushaltsgegenstände übergeben, denn dazu gibt es im Haus bereits eine kleine Sammlung des Sächsischen Gebirgsvereins, die erweitert werden soll. Und auch die Räuchermänner werden nicht nur stille Ausstellungsobjekte werden. „Matthias Christian Schanzenbach, Freund und Förderer des Museums, plant z. B. Heimatabende und eine Präsentation zu den bekannten Persönlichkeiten im Museum“, kündigt Klaus Brähmig an. All das würde auch zur weiteren Aufwertung des Deutschen Stuhlbaumuseums beitragen. (caw)