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Verdienstorden geht nach Sebnitz

Sebnitz. Für seinen seit mehr als 20 Jahre andauernden besonderen Einsatz im Gesundheitswesen und in der Kommunalpolitik wurde Dr. Ernst-Udo Radke gewürdigt.

Ministerpräsident Michael Kretschmer (re.) überreicht den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland an Dr. Ernst-Udo Radke aus Sebnitz.

Ministerpräsident Michael Kretschmer (re.) überreicht den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland an Dr. Ernst-Udo Radke aus Sebnitz.

Bild: Pawel Sosnowski

Ende Mai hat Ministerpräsident Michael Kretschmer in Dresden neun Frauen und Männer, die mit Sachsen eng verbunden sind, mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Es handelt sich dabei um die höchste Anerkennung, die die Bundesrepublik für Verdienste um das Gemeinwohl ausspricht.

Auch Dr. Ernst-Udo Radke (78) aus Sebnitz war unter den Ausgezeichneten. Seit mehr als 20 Jahren setzt er sich in besonderer Weise im Gesundheitswesen und in der Kommunalpolitik für Sebnitz ein. Der Facharzt für Innere Medizin war ab 1978 Chefarzt der Inneren Abteilung, später leitender Chefarzt und ab 1999 als Ärztlicher Direktor und Geschäftsführer des Kreiskrankenhauses Sebnitz tätig.

Besonders hervorzuheben ist sein Einsatz für die soziale Ausrichtung der Gesundheitspolitik. In seiner Funktion als Chefarzt entwickelte er vor Ort und auf Kreisebene Strategien sowohl bei der Krankenhausstrukturierung als auch bei der Unterstützung sozialer Projekte des Deutschen Roten Kreuzes. Seit Gründung der Krankenhausgesellschaft Sachsen e.V. war er dort als Vorstandsmitglied tätig und wirkte ehrenamtlich im Lenkungsgremium Qualitätssicherung auf Landesebene.

Von 2004 bis 2022 war er Stadtratsmitglied in Sebnitz. Bereits zuvor setzte er sich im Kreistag für die Belange der Region ein. Besonders am Herzen lag ihm dabei die medizinische Versorgung im ländlichen Raum und im Grenzgebiet zur Tschechischen Republik. Er war zudem 2015 im Stadtrat einer der Ini-tiatoren der »Sebnitzer Erklärung« gegen Fremdenfeindlichkeit und für Toleranz und Gewaltlosigkeit.


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