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Taufglocke feiert kleines Jubiläum

Papstdorf. Klaus Brähmig, Stifter der Taufglocke für die Papstdorfer Dorfkirche, zeigt erstmals einen Dokumentationsfilm zum Glockenguss in der Öffentlichkeit.
Klaus Brähmig macht während der Glockenweihe die ersten drei Schläge.

Klaus Brähmig macht während der Glockenweihe die ersten drei Schläge.

Bild: Daniel Förster

Seit Januar 2020 erklingt im Turm der Papstdorfer Dorfkirche zur Mittagsstunde und zu besonderen Anlässen wieder das komplette dreistimmige Geläut. Die Taufglocke war im letzten Kriegsjahr 1944 entnommen worden und galt seitdem als verschollen – vermutlich, weil sie eingeschmolzen wurde. Rund 75 Jahre lang war deshalb nur noch ein Duett der anderen beiden Kirchenglocken zu hören.

Dank der Privatinitiative von Klaus Brähmig, langjähriges und ehemaliges Mitglied des Deutschen Bundestages, der sich im Kirchenvorstand seines Heimatortes Papstdorf engagiert wurde vor fünf Jahren in der Glockengießerei Grassmayr in Innsbruck eine neue Taufglocke angefertigt. Anlässlich Brähmigs 60. Geburtstages am 1. August 2017 hatten er und seine Ehefrau Marlies Spendengelder gesammelt.

Eine kleine Delegation um Klaus Brähmig hatte es sich damals nicht nehmen lassen, beim Glockenguss vor Ort in Österreich dabei zu sein. Sie dokumentierten damals auch mit Videos, wie der 142 Kilogramm schwere Bronzeguss mit der Aufschrift »Ich läute für alle Kinder« hergestellt wurde. Anlässlich dieses kleinen Jubiläums zeigt der Glockenstifter Klaus Brähmig den daraus entstandenen Film am 18. November erstmals der Öffentlichkeit. Interessierte sind dazu um 16 Uhr in die Kirche Papstdorf eingeladen.


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