Schilder für Schmetterlingswiesen
Anfang August wurden durch den Förderkreis BIOTEC e.V. im Auftrag der Stadt Freital »Schmetterlingswiesenschilder« an den Blühwiesen im Freitaler Stadtgebiet aufgestellt. Damit erhielten die vier in 2022 angelegten Flächen eine entsprechende Kennzeichnung. Angegeben sind die Wiesennummer und ein QR-Code, über den man auf www.schmetterlingswiesen.de zu Informationen über Freitaler und sachsenweite Blühwiesen gelangt.
Im Rahmen des Projektes »Puppenstuben gesucht – Blühende Wiesen für Sachsens Schmetterlinge« stellt die Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt Saatgut für geeignete Blühflächen mit einer Größe zwischen 1.000 und 2.000 Quadratmetern zur Verfügung, die langfristig insektenfreundlich bewirtschaftet werden sollen. Bei der sachsenweiten Aktion hat Freital bisher vier Wiesen angemeldet – im Mühlenpark, am Edgar-Rudolph-Weg in Höhe am Grünen Tälchen, im Heilsberger Park und im Hainsberger Park. Die Stadt Freital versucht auf diesen Grünflächen, Blühwiesen durch Ansaat oder durch eine Extensivierung der Mahd zu etablieren. Ein Beispiel für Ansaat ist der Mühlenpark: Hier wurden die Blühwiesen im letzten Jahr mit regionalem Saatgut angelegt. Ein Beispiel für Mahdumstellung ist die Grünfläche am Grünen Tälchen, Ecke Edgar-Rudolph-Weg: Hier wird nur zweimal jährlich gemäht und es bleibt immer ein Bereich als Rückzugsort für Insekten stehen. Den sogenannten »Akzeptanzstreifen« haben alle Flächen gemeinsam. Es handelt sich hier um den Bankettbereich (Randbereich der Grünanlage), welcher dauerhaft kurzgehalten wird.
Mit diesen Bemühungen will die Stadt nicht nur für optische Bereicherung sorgen, sondern auch dem fortschreitenden rasanten Insektensterben entgegenwirken. Die meisten Insekten brauchen eben diese artenreichen Wiesen als Lebensraum, Nahrungsgrundlage, Ort um ihre Nachkommen groß zu ziehen und zu überwintern.