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Sand im Getriebe der Politik

Dippoldiswalde / Freital. Schriftsteller Uwe Tellkamp und Freitals OB Uwe Rumberg diskutieren gemeinsam am 25. April in Dippoldiswalde über aktuelle Probleme unseres Zusammenlebens.
Uwe Tellkamps neuster Roman "Der Schlaf in den Uhren" wird gerade heiß diskutiert.

Uwe Tellkamps neuster Roman "Der Schlaf in den Uhren" wird gerade heiß diskutiert.

Bild: Suhrkamp

Auf Einladung des Vereins Konservative Mitte liest der Dresdner Schriftsteller Uwe Tellkamp am 25. April ab 19 Uhr - Einlass ab 18 Uhr - in den Parksälen Dippoldiswalde. Dabei hat er seine Bestseller "Der Turm" und "Der Schlaf in den Uhren" im Gepäck. Im Anschluss werden Tellkamp und Uwe Rumberg über die Themen diskutieren, die den Bürgern in unserem Land am Herzen liegen. Man müsse über den "Sand im Getriebe" sprechen, heißt es dazu weiter in der Einladung der Konservativen Mitte.

Der Eintritt für die Veranstaltung ist ist frei, eine Voranmeldung nicht nötig. Allerdings gebe es nur eine begrenzte Platzzahl. Einem lesenden Publikum war er schon länger bekannt: der Dresdner Schriftsteller Uwe Tellkamp. Für seinen 2008 veröffentlichen Erfolgsroman "Der Turm" hatte er den deutschen Buchpreis bekommen. 2022 veröffentlichte er mit dem Roman "Der Schlaf der Uhren" eine Fortsetzung.

Uwe Tellkamp hatte öffentlich auf die zunehmende Migration und die daraus folgende Veränderung der demografischen Entwicklung in Deutschland hingewiesen. Darüber hinaus verlangte er von der Politik anzuerkennen, dass "die meisten (Migranten) nicht vor Krieg und Verfolgung fliehen", so Tellkamp. Der Autor gilt als streitbar und steht für eine breite, fundiert vorgetragene Gesellschaftskritik. Damit fiel der bis dato im Mainstream-Journalismus und bei den Literaturkritikern beliebte Autor relativ schnell in Ungnade.

Ebenso wie Tellkamp weist auch Uwe Rumberg als Mitglied des Vereins Konservative Mitte immer wieder auf Schwachstellen im Regierungshandeln hin. So müsse die Politik die Realitäten anerkennen, dass eine weitere Aufnahme von Geflüchteten in Freital aus Kapazitätsgründen nicht möglich sei, betonte Rumberg mehrfach. Bei der kürzlichen Einweihung der frisch sanierten Ballsäle Coßmannsdorf erteilte er allen Kritikern des teuren Umbaus eine Absage: "Wir setzen lieber das Geld der Bürger für dieses Haus ein, als es für Kriegswaffen oder fragwürdige Programme in weiter Ferne auszugeben." Alle Zuhörer dürften sich am 25. April in den Parksälen auf einen interessanten Abend freuen.


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