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Prebischtor wieder zugänglich

Bad Schandau / Hrensko. Zwei Monate nach Bränden wieder Touristen an Felsbrücke.

Nach den Waldbränden gleicht das Prebischtor-Gebiet streckenweise einer Mondlandschaft.

Nach den Waldbränden gleicht das Prebischtor-Gebiet streckenweise einer Mondlandschaft.

Bild: Daniel Förster

Die Bürgerinitiative für den Naturpark Sächsische Schweiz macht mit verschiedenen Aktionen und Plakaten auf sich aufmerksam. Das befeuert die Debatte um den Nationalpark-Status.Das Prebischtor in der Böhmischen Schweiz ist Anfang Oktober nach dem verheerenden Waldbrand wieder zugänglich. Bei dem Brand blieb es glücklicherweise nahezu unversehrt. Das schlanke Felsgebilde in der Gemeinde Hrensko (Herrnskretschen) ist die größte natürliche Sandstein-Felsbrücke in Europa und somit ein herausragendes Naturdenkmal im Elbsandsteingebirge und das Wahrzeichen des Nationalparks Böhmische Schweiz. Etwa zwei Monate nach der Brandkatastrophe ist das Prebischtor nun wieder zugänglich und die Gaststätte provisorisch geöffnet.

Laut dem Tourismusverband Ceské Švýcarsko kann jedoch ab Oktober zunächst nur der Hauptwanderweg von Hrensko zu der bekannten Felsformation genutzt werden. Nach Ende der Löscharbeiten ist er von verbrannten, umgestürzten und Bäumen bereits beräumt worden. Bruchgefährdete, verbrannte Bäume wurden gefällt. Außerdem wurde die Stabilität der Felsen überprüft und lockere Felsstücke gezielt zum Absturz gebracht. Wer zu dem Ausflugsziel läuft, kann links und rechts des Weges das Ausmaß des Waldbrandes noch deutlich sehen. Die Flächen gleichen einer Mondlandschaft. Wie verkohlte Streichhölzer stehen Bäume auf verbrannter Erde oder liegen kreuz und quer. Weil dort noch Gefahren bestünden, werde darum gebeten, den Weg nicht zu verlassen.

Der Gabrielensteig, der traditionsreiche Promenadenweg, der das Prebischtor mit dem Ort Mezní Louka verbindet, müsse allerdings noch gesperrt bleiben, genauso wie die Klammen.


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