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Pirna büßt die Tabellenführung ein

Am Ende hieß es: HSV Lok Pirna Dresden - HSV Apolda 27:27
Trainer Alexander Hübner blickte nachdenklich auf das Ergebnis auf der Anzeigetafel.  Foto: M. Förster

Trainer Alexander Hübner blickte nachdenklich auf das Ergebnis auf der Anzeigetafel. Foto: M. Förster

Die Gemütslage des Pirnaer Handballs konnte man nach dem 27:27 Unentschieden gegen Aufsteiger HSV Apolda in fünf Worten kurz auf einen Nenner bringen. Serie gehalten - Tabellenführung trotzdem futsch. Die sächsischen Eisenbahner mussten den Platz an der Sonne räumen, weil sich der bisherige Tabellenzweite TUS Radis beim Schlusslicht TSG Calbe zu einem 30:29 quälte und nach diesem Erfolg einen Zähler vor Pirna liegt. 350 Zuschauer sahen auf dem Sonnenstein eine Partie, die von beiden Seiten bis zum Schlusspfiff hochemotional aber nie unfair geführt wurde. „Genauso spannend wie das EM Halbfinale Deutschland gegen Norwegen“, wagte Lok Vereinschef Klaus Lehmann einen Vergleich. „Nur heute gab es für uns leider keine Verlängerung“, blickte Uwe Heller etwas traurig auf das 27:27 Endergebnis an der Anzeigentafel. „Apolda liegt uns einfach nicht“, war sicherlich noch die einfachste Erklärung die Lok Trainer Alexander Hübner so kurz nach dem Abpfiff parat hatte. „Wir wollten die Fehler aus dem Hinspiel vermeiden.“ So durften sich die Gäste nach Abpfiff als gefühlte Sieger feiern, weil sie  im Duell Aufsteiger in die Mitteldeutsche Oberliga gegen Drittligaabsteiger mit 3:1 Zählern triumphierten. Immerhin führten die Gäste nach acht Minuten mit 5:2. Die Lok fand schwer in die Partie. „Wir mussten unsere Treffer über die gesamte Spielzeit hart erarbeiten. Bei Apolda sah das alles irgendwie leichter aus.“ Das Team von Alexander Hübner und Dusan Milicevic durfte sich beim 8:7 (17. min) durch Srdjan Gavrilovic erstmals über eine Führung freuen. Nach dem 13:12 zur Pause hatte sich Pirna in der 40. Minute durch „Toto“ Schneider beim 21:18 auf drei Treffer abgesetzt. „Dort hatten wir die Chance zweimal auf vier Tore davon zu gehen, haben Apolda durch unsere technischen Fehler aber wieder aufschließen lassen“, brachte es Dusan Milicevic auf den Punkt.  Apolda ging in der Schlussphase durch Sebastian Triller mit 26:25 (57.min) in Führung „Toto“ Schneider glich postwendend aus. Philipp Gildemeister war vom Punkt zum 27:26 (58:40) erfolgreich. Sebastian Triller gelang 30 Sekunden vor Spielende der Ausgleich. „Mit dem Spielausgang kann, ja muss ich leben. Mit unserer Leistung eher nicht“, so das Fazit von Alexander Hübner. Am 6. Februar dampft die Lok zum HC Burgenland. (ar)


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