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Nervige Hochwasserbaustelle abgeschlossen

Pirnaer Flaniermeile ist seit Dezember wieder schick

Die Dohnaische Straße macht ihrem Namen als Hauptflaniermeile von Pirna wieder alle Ehre. Die Zeit der „Wanderbaustellen“, als die Fußgänger nur an Baugruben, Kränen und Sperrzäunen vorbei über provisorische Übergänge zu den Geschäften gelangten,  ist vorüber. Länger als drei Jahre dauerte es, um die Hochwasserschäden aus dem Jahr 2013 zu beseitigen. Das war aber acht Monate früher als ursprünglich geplant, worüber sich Händler und Kunden bei ihren Einkäufen vor Weihnachten besonders freuten. Auch die anderen Beteiligten waren froh über das vorzeitige Ende der Sanierung, allen voran OB Klaus-Peter Hanke. Als er die letzten beiden Steine in das Pflaster der Fußgängerzone einlegte, sagte er: „Eine unserer schwierigsten Hochwasserbaumaßnahmen ist nun zu Ende. Es war für alle am Bau Beteiligten sowie Einkäufer und Verkäufer nicht leicht, diese Bauzeit zu überstehen. Das war nur möglich, weil hier alle Hand in Hand arbeiteten.“ Das Hochwasser hatte auf der Dohnaischen Straße  große Schäden hinterlassen. Doch wie sollten diese in einer belebten Fußgängerzone, die 310 Meter lang ist,  beseitigt werden? Die Planer entschieden sich für eine  Sanierung in drei Abschnitten. Begonnen wurde zwischen Grohmannstraße und Lange Straße, dann „wanderte“ die Baustelle weiter bis zur Schössergasse und endete am Dohnaischen Platz. Im Oktober 2014 fiel der Startschuss für das große Bauvorhaben,  bei dem die gesamte Straße grundhaft  erneuert wurde. Zuerst verlegten die Bauarbeiter einen neuen Abwasserkanal. Danach erneuerten Fachleute sämtliche Ver- und Entsorgungsleitungen der Medien – von Gas und Strom bis zu Trinkwasser und Straßenbeleuchtung. Zum Schluss erhielt auch die Oberfläche  ein schickes Aussehen. Obwohl die Granitplatten und -pflaster vorwiegend aus China stammen, sind sie in den Farben grau und mangorot ortstypisch für Pirna. Familien mit Kinderwagen und Menschen mit Mobilitätseinschränkungen  freuen sich darüber, dass es keine Unebenheiten mehr gibt. Die Gesamtkosten für die Sanierung betragen 1,4 Millionen Euro und werden von Bund und Land im Rahmen der Beseitigung der Hochwasserschäden von 2013 anteilig gefördert. (gs)


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